Neuseeland

Christchurch

geschrieben am 15.2.2015


Zum Schluss meiner Neuseelandreise stand Christchurch auf dem Programm. Die grösste Stadt der Südinsel ist noch sehr stark gezeichnet von einem Erdbeben aus dem Jahre 2011. Viele Gebäude sind beschädigt, bzw. noch in der Aufbauphase. Es herrschte eine spezielle Stimmung. Man spührt das etwas geht. Doch diese Stadt benötigt meines erachtens noch 2-3 Jahre bis sie wieder richtig in Schwung kommt. 


Im Zentrum um die Cathedrale, welche sehr zerstört ist, wurden zwei Plätze gestalltet welche symbolisch für den Wiederbeginn sind. Die Re:Start Mall besteht aus Containern, wo die Geschäfter und Banken im Moment arbeiten. Es ist sehr gemütlich gemacht und lädt zum Zeit vertreiben ein.


Mein Aufenthalt war eher von kurzer dauer. Das hatte zwei Gründe. Bei meiner Ankunft musste ich erstmals einen Campingplatz finden mit freien Plätzen und am Abend hatte ich Tickets für das Investec Super Rugby 2015 Season Opening Game. Die Crusaders empfingen die Rebels aus Melbourne. Das AMI-Stadium war ein echter Hexenkessel und die Live-Band sowie Feuer-, Cheerleader- und Reitershows heizten die Stimmung zusätzlich an.


Zu meiner Überraschung und vermutlich auch von 18'000 weiteren Personen gewannen die Rebels das Spiel 20 zu 10. Das war soweit überraschend, da die Rebels in den letzten Jahren stehts am Tabellenende und die Crusaders um den Titel spielten. Auch das Comeback von Richie McCaw, den weltbesten Nr.6- Spieler, hilfte nichts mehr. Trotzdem war es ein unglaubliches Erlebniss und ich würde sofort wieder gehen. Was noch auffiel, war das geniale Konzept um das Stadium. Einbahnverkehr, bzw. ganze Strassen wurdem gesperrt und als Parkplätze benutzt.


Der zweite Grund war, das mein Flug um eine Stunde nach vorne verschoben wurde und ich dies schlicht und einfach verschlafen habe. Ich bemerkte meinen Fehler rund 2,5 Stunden vor dem Abflug. Doch da war ich noch in der Stadt, mit meinem Mietwagen. Also musste ich schnellstmöglich zum Flughafen. Das gleichzeitig die Cricket WM in Christchurch für die Blackcaps begann war nicht förderlich. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis ich durch die ganzen Menschenmasse fahren konnte. Schlussendlich reichte es jedoch trotzdem noch und ich sitze nun im Flieger nach Fiji.


Das wars aus Neuseeland. Es war eine absolute Traumzeit und ich würde jederzeit wieder zurück kommen. Ich verzichte diesmal auf eine Top 5, denn dies ist hier definitv nicht mehr möglich! Ich habe soviele tolle Erlebnisse gesammelt, super Menschen kennen gelernt und einiges an lernreichem Material erhalten. Danke an alle Personen welche in irgendeinerweise meine Zeit bereichert haben!


Kia Ora...


Mt. Cook - Lake Tekapo - Lake Pukaki

geschrieben am 12.2.2015


Der Mount Cook ist mit 3'754 m der höchste Berg Neuseelands. Einige Personen vergleichen Ihn sogar mit unserem Matterhorn. Via Mt. Sommers und Geraldine erreichten wir zuerst den Lake Tekapo. Dieser See ist sehr klar und in einer attraktiven Bergwelt. Das Dörfchen ist eher klein und voll auf den Durchgangsverkehr fokusiert. Die vielen Schneeberge konnten hier besonders gut betrachtet werden.


Die Strasse führte uns weiter in den Süden an den Lake Pukaki. Ich weiss, ich habe bereits oft Superlative benötigt um die Landschaft zu beschrieben, doch hier gibt es diese noch gar nicht! Der See ist Glasklar, der Mt. Cook scheint riesig und die Stimmung einzigartig. Der Bergsee stammt von den Gletschern, besonders des Tasmangletschers. Ich dachte es sei eisig kalt, doch erstmals im Wasser war es wärmer als jeweils das Meer. Das Wasser konnte direkt getrunken werden. 


Schaut Euch die Bilder an, wie wir 3 Tage am campen waren! Direkt am See mit diesem Ausblick. Das war der absolute Wahnsinn und stimmte mich sehr glücklich. Genau wegen solchen Sachen gefällt mir Neuseeland unglaublich gut.


Da der Lake Pukaki rund 50 km lang war, entschieden wir uns für einen Tagestrip zum Mt.Cook Village. Die Strasse führte direkt am See entlang und nach einigen perfekten Fotoplätzen erreichten wir das Dorf. Der Mt.Cook sah gewaltig aus und das Wetter spielte voll mit. Gerne wäre ich auf die Spitze des Berges gestiegen, doch dieser Aufstieg wird in etwa gleich schwer wie die Eiger Nordwand geschätzt. 


So liefen wir erst zum Kea Point. Man sah nicht nur den Mt. Cook sondern auch den Mt. Sefton und die Ausläufer des Mueller Galcier. 


Die zweite kleine Wanderung führte uns zum Lake Tasman. Man sah noch einige Eisblöcke des ehemals riesigen Gletschers. Die Erwärmung des Klimas ist hier leider besonders stark zu sehen. 


Es bleibt nur noch eines zu sagen. Dieser Platz ist ein absolutes Highlight meiner ganzen Reise und ein super Abschluss meiner Neuseelandzeit.


Die Retourfahrt ging nach Timaru wo wir nochmals die Blaupinguine beobachteten. Es war wieder sehr spannend und ein toller Augenblick. Nach einer Nacht trennten sich nun unsere Wege. Michèle, Céline und Lea fahren weiter in den Süden und ich nach Christchurch. Ich danke Ihnen an dieser Stelle für die letzten 10 Tage! Was scheinbar harmlos mit ein wenig Gasaushilfe begann, entwickelte sich zu einer sehr tollen Freundschaft und eine spannende Reisezeit!


Vor meiner Abreise steht noch ein letztes Highlight auf dem Programm. Die Saisoneröffnung der Super Rugby League, genauer gesagt der Match zwischen den Crusaders und den Rebels. Ich werde dieses Spektakel live im AMI Stadium mit rund 40'000 anderen Supporters sehen und freue mich riesig darauf!


Hier die Bilder


Arthurs Pass

geschrieben am 10.2.2015


Vom Lake Brunner ging es sehr schnell steil hinauf. Über den Arthurs Pass gelangt man auf die Ostseite der Südinsel. Auf dem Pass selber gibt es einige Skilifte und jede Menge Kea's. Auch ein nettes Kaffee war da. Das freute besonders mein Auto, war doch der Aufstieg sehr anstrengend. Die Strassen sind eher eng und kurvenreich. Die Landschaft dafür atemberaubend. Auf einem Hochplateau führt die Strasse nach Cass. Viele Berge sind mit Schnee bedeckt und einige Felsen ragen auf den Feldern in die Höhe. 


In Springfield kann der 1 zu 1 nachgebildete, pinke Donout aus der gleichnamigen Fernsehserie besichtet werden. Danach geht es via Sheffield und Darfield in den Süden. Es ragen viele Berge und Wälder hervor. 


Am Rakaia River fanden wir einen superschönen Campingplatz mit sensationellem Ausblick in das Tal. Der Fluss ist unglaublich klar und angenehm warm zum baden. Die 8,5 Dollar für die Übernachtung waren definitv gut ausgegeben bei diesem tollen Ort.


Nach dieser Nacht fuhren wir ausgeruht in Richtung Mt.Cook. Es werden uns noch einige super tolle Orte begegnen wie z.B. Lake Tekapo und Lake Pukaki. Doch mehr dazu im nächsten Beitrag.


Hier die Impressionen


Lake Rotorori - Nelson Creek

geschrieben am 9.2.2015


Wir fuhren als erstes in den Nelson Lake Nationalpark zum Lake Rotorori. Das Wetter spielte wieder einmal nicht so mit und es regnete. Trotz des Regens hatte es sehr viele blutsaugende Sandfliegen. Doch es zeichnete sich ab, wie schön dieser Ort sein könnte. Also hofften wir auf eine Wetterbesserung welche zum Glück auch eintraff. 


Am nächsten morgen genossen wir ein Bad im wunderschönen See mit tollem Ausblick auf die Berge und die Wälder.


Der Weg danach führte Richtung Westport. Zum Teil quer durch die Wälder und über scheinbar verlassene Kiesstrassen. Dabei sahen wir viele Tiere wie Hasen, Mäuse, Vögel etc. 


Entlang des Buller George, ein sehr grosser und starcker Fluss, näherten wir uns Westport. Unterwegs betrachteten wir noch die längste Hängebrücke Neuseelands. Wir liefen nur einmal rüber, denn beim Retourweg flogen wir mit einem Flyer über die sehr hohe Schlucht zurück.


In Westport angekommen besuchten wir Bazil's. Das ist das Hostel mit der Surfschule welche mir noch von meinem ersten Aufenthalt bekannt war. Michèle und Lea buchten Ihre ersten Surfstunden und Céline mietete mit mir die Ausrüstung. 


Am Tags darauf ging es also Surfen. Ich fuhr an die Tauranga Bay und die Wellen waren Top. Nicht so das Wetter.. Es stürmte und regnete, doch das lies uns nicht vom surfen abhalten. Das gute daran war, dass der Regen das Salzwasser direkt aus den Augen spühlte;)


Wir fuhren nach einer weiteren Übernachtung direkt am Meer in Richtung Greymouth weiter. Bei Punakaiaki gab es einen kurzen Stopp um die Pancaksrocks und die Blowholes zu besichtigen. Und wie es nicht anders sein konnte, begann es wieder stark zu regnen...


In Greymouth selber fanden wir keinen Camping, doch ein netter und hilfsbereiter Local rat uns, in die Nelson Creeks zu fahren. Dieser Tipp war goldwert und wir fanden einen wunderschönen Free Camping vor. Es gab einzelne kleine Wanderrouten welche durch einen märchenhaften Wald führten. 


Tagsdarauf fuhren wir nach Moana zum Lake Brunner. Dieser See ist wiedereinmal wunderschön und die vielen Schneeberge konnten im Wasserspiegel betrachtet werden. Es gab aber auch viele freche Wekas. Mindestens einer machte sich an unseren Abfall und verteilte diesen freundlicherweise um unser Auto;)


Naja selberschuld..


Einige Impressionen aus diesen Gegenden


Around Motueka

geschrieben am 9.2.2015


Nach einem Tag wandern, gönnte ich mir einen Ruhetag. Es regnete und so musste ich erst eine trockene Aktivität finden. Ich fuhr in den Norden in die Ngarua Caves. Diese Höhlen wurden gegen ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Die Führung dauerte rund eine Stunde und es gab einige sehr interessante Informationen welche unser rund 60-jährige Guide zu erzählen wusste. In der Höhle gab es einige Kalkformationen und Kristalle zu bestaunen. Im weiteren wurden Knochen von Moanas und Kiwis gefunden sowie präsentiert. Zum Schluss musste durch eine Leiter die Höhle verlassen werden und wir kamen mitten auf einem Filmschauplatz von Lord of the Rings zurück an die Oberfläche. 


Der Regen wurde nun langsam schwächer und bei der Retourfahrt machte ich einen Halt bei den Riwaka Resurgence. Ein wunderschöner Ort, welcher gemäss Maori-Kultur heilig ist, erreicht man nach rund 10 min Fussmarsch. Man sieht wie der Riwaka River entsteht. Eine grosse Felswand und in der mitte ein kleiner Pool. Das Wasser fliesst rund 600 m höher in den Berg und kommt unterirdisch wieder zum Vorschein. Diese Besichtigung war mein erster Kontakt mit dem Kahurangi Nationalpark. Es war eine spannende Mischung zwischen Jungle und Regenwald und das war wohl der spezielle Reiz dabei.


Am Abend erlebte ich eine lustige und spannende Situation welche die kommenden Tage noch prägen werden. Nichtsahnend wurde ich beim Nachtessen von Céline und Michèle auf meinen Gasvorrat angesprochen. Schnell merkte ich, das es sich hierbei vermutlich um Landsleute handelte. Genauer gesagt um drei Luzernerinnen. Die dritte im Bunde war Lea.


Wir kamen schnell ins Gespräch und wie ich halt bin, lies ich Sie natürlich mein Gas benutzen. Wer gedacht hat, dieses treffen war der einzige Zufall der irrt. Am nächsten Tag sassen wir sogar noch im gleichen Flugzeug für einen 16'500 ft (ca. 5029 m) Skydive Sprung. Da wohnt man so nahe, trifft sich aber erst in Neuseeland das erste mal!


Zum Skydive, welches ich mir selber zum Geburtstag gönnte, gibt es nur etwas zu sagen. Das war der absolute Wahnsinn! Der freie Fall dauerte rund 75 Sekunden, doch es kam mir vor wie 10. So eine Erfahrung ist unbeschreiblich und am liebsten würde ich es gleich wieder machen!


Den drei Damen blieb mein Geburtstag nicht unbemerkt und sie kochten, als Dank für meine Hilfe mit dem Gas, für mich ein sehr feines Geburtstagsmenu. Ironischerweise auf meinem Kochherd, da sie immer noch kein Gas hatten;) Ich fand das eine superschöne Geste und ich hätte mir niemals gedacht, dass ich meinen Geburtstag mit drei Frauen feiern werde. 


Da die Chemie und die Reiseroute unter uns vieren sehr gut stimmte, entschieden wir uns die kommenden Tage gemeinsam zu reisen. Wie schnell das doch gehen kann und man neue Personen kennen lernt ist sehr beeindruckend und macht das Reisen super spannend.


Einige Impressionen um Motueka



Abel Tasman Nationalpark

geschrieben am 31.1.2015


Bereits früh am morgen klingelte der Wecker. Um genau zu sagen um 07.35 Uhr. Doch ich war bereits um 06.00 Uhr wach, da der Regen ziemlich heftig vom Himmel prasselte. Ich begann mir Gedanken zu machen, da ich eine Wanderung von rund 22 km geplant habe und das Boot-Ticket bereits gekauft habe.


Um 08.45 Uhr war Besammlung beim Boot-Anbieter und wir wurden noch an Land in die Boote gesetzt. Ein Traktor zog den Anhänger auf welchem das Boot und die Passagiere waren zum Meer und wasserte gleich ein. Der Skipper fuhr zu erst zum Split Apple Rock. Das ist der am meisten fotografierte Stein Neuseelands. Ich war jedoch gestern bereits da und kannte Ihn deshalb. 


Die Ebbe und Flut sind in dieser Region sehr stark und die Landschaft wird sehr stark geprägt davon. Auf den Bildern ist dies sehr schön ersichtlich. Nach dem kurzen Abstecher gab es noch einen zweiten kurzen Stopp auf der Nordseite von Adele Island und einige Robben konnten bestaunt werden. Doch ehrlich gesagt, ich habe mittlerweile so viele Robben gesehen, dass mir das Interesse daran langsam fehlt. Naja es gibt schlimmere Probleme. 


Um 10.00 Uhr kamen wir endlich an unsere Endstation an. Der Skipper fragte uns wo wir durchlaufen und bat uns sorgsam zur Natur zu sein. Als ich Ihm meinen Plan sagte, dachte er zuerst ich mache einen Witz. Nach kurzem Gespräch meinte er jedoch, das ich ein ,,strong guy" sei und er wünschte mir viel Spass. 


Meine Route begann am Torrent Bay und endete in Marahau (rund 15km, 6 h). Die weiteren Ziele waren der Falls River Track (6,6 km, 3 h extra) und der Cleopatras Pool (30 min extra). Soweit der Plan und meine Wanderung ging los.


Ich lief also los auf dem Tasman Coastel Track und bereits nach 10 min zweigte ich auf den Falls River Track ab. Lange Zeit war ich ganz alleine und es war super so. Ich nehme es vorne weg. Im ganzen traf ich 3 weitere Personen. Nach rund 20 min kam ich zum ersten Wasserfall. Der Cascade Fall war ganz nett, doch ich hoffte noch mehr zu sehen. Der Weg war sehr steil und wegen des Regens stark aufgeweicht. Nach weiteren 30 Minuten erreichte ich dann die Falls River. Diese Natur war echt wunderschön. Der Wasserfall hatte mehrere Ebenen. Doch je weiter hoch ich wollte, desto rutschiger und somit auch gefährlicher wurde es. So kehrte ich nach der dritten Ebene zurück. Der ganze Weg musste nun wieder herunter gelaufen werden. Da dies schneller ging als der Aufstieg, war ich nach 1 h 40 min wieder unten um somit um über eine Stunde schneller.


Ich lief wieder auf dem Coastel Track in den Süden. Der Weg war sehr gut präpariert und bot tolle Aussichten auf das Meer. Nach ein wenig mehr als 40 Minuten erreichte ich den Cleopatras Pool. Es handelt sich hier wiederum um Wasserfälle welche jedoch in einzelnen Becken aufgefangen werden. Es lud so richtig zum baden ein und ich genoss es in vollen Zügen. Es hatte auch eine Naturrutsche welche gross und klein viel Spass bereitete.  Es war ein idealer Platz für meinen Mittagslunch und zeitlich passte es auch.


Nach der Pause ging es nur noch nach Süden. Der Weg führte hoch über die wunderschönen Sandstrände durch Jungle-Landschaften. Der Skipper sagte auf dem Schiff, wer sich hier verläuft, der ist ein Idiot. Und er hatte Recht. Er war sehr einfach und überdurchschnittlich gut ausgebaut. Beinahe schon langweilig zum laufen, denn irgendwann hat man es gesehen. Das es keine grossen Steigungen mehr hatte, kam mir nicht entgegen. Bin ich doch ein Mensch, der die Herausforderung braucht.


Der Weg wurde länger und länger und es machten sich nach vier Stunden laufen erste Anzeichen von Müdigkeit in meinen Beinen bereit. Die letzten 4 km wurden zur reinen Kopfsache. Ich bin überzeugt, wären Steigungen vorhanden gewesen, wäre es mir bedeutend einfacher ergangen. Dies hat mir die Vergangenheit, besonders beim Tongario Alpin Crossing, bewiesen. 


Ich brauchte also ein Ziel. Ein Blick auf meine Uhr und es war mir klar, Ankunft unter 5 h Laufzeit. Es wurde zur Tortur, doch ich konnte mein Ziel erfüllen. Nach 4 h 56 min und 43 sek kam ich bei meinem Auto an. Ich war glücklich und auch Stolz auf diese Tageswanderung. Es zeigte sich einmal mehr, was man mit der richtigen Mentalen Einstellung alles erreichen kann!


Im Café lagerte ich meine Beine hoch und lies alles nochmal kurz Revue passieren. Der Abel Tasman Nationalpark ist wunderschön. Vom Massentourismus spürte ich nur teilweise etwas. Ich empfehle jedem die Seitentracks zu machen. Die Natur ist da noch eindrücklicher und die Ruhe wunderbar. Wer jedoch ähnlich wie ich eher eine Herausforderung sucht, der sollte sich vermutlich eher auf den Inland-Track konzentrieren. Nach meiner Meinung kann die Strecke von Anchorage nach Marahau unbekümmert mit dem Boot zurückgelegt und den gemütlicheren Wanderern überlassen werden.


Meine Impressionen aus dem Abel Tasman Nationalpark



Picton - Queen Charlotte Drive - Nelson

geschrieben am 30.1.2015


Nach dem ich Stefanie und Stefan in Christchurch am Flughafen abgeladen habe, fuhr ich in den Norden und verbrachte noch zwei Nächte in Blenheim mit Denise und Küse. Es war cool, traffen sich unsere Wege noch einmal. Die erste Nacht war direkt am Meer und am morgen konnten wir wunderbar schwimmen gehen. Die zweite dann in Blenheim auf einem Sportplatz. 


Dann trennten sich unsere Wege definitv, naja nicht ganz, denn von Nadi nach LA werden wir im gleich Flugzeug sitzen. Zufälle gibt es, die gibt es eigentlich gar nicht!


Ich fuhr nach Picton und schaute mir die Stadt an. Sie ist eher klein aber hat auch Ihren Charme. Im Hafen spielte ich eine Runde Minigolf. Es wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn die 18 Bahnen nicht so unglaublich schwer gewesen wären! Die meisten Löcher waren erhöht oder ein riesiges Hindernis, welche Wahrzeichen von Neuseeland symbolisierten, versperrte den Weg zum loch. Naja mein Erfolg war dann sehr mässig aber es machte trotzdem Spass.


Ich fuhr am Abend weiter auf dem Queen Charlotte Drive in Richtung Havelock. Die Strasse ist sehr bekannt und sie bietet ganz viele, tolle Ausblicke in die Marlborough Sounds. Ich übernachtete unterwegs auf einem ruhigen Free Camping. Leider war die Ebbe sehr stark und ein baden quasi nicht möglich. Dafür entschädigte die Landschaft umso mehr für die vielen Kurven.


Am nächsten morgen fuhr ich weiter und machte den ersten Halt an der Pelorus Bridge. Dieser Ort ist sehr bekannt durch seinen Fluss welcher zur Abkühlung genutzt wird. Mir war das jedoch zu langweilig und ich machte mich auf einen 2- stündigen Trek zu 2 Wasserfällen. 


Der erste war sozusagen nicht vorhanden, da es sehr wenig Wasser hatte. Blieb zum Glück noch ein zweiter und ich hoffte es hatte da mehr Wasser. Wie gehofft, so war es. Ein wunderbarer Wasserfall welcher in einem kleinen Wasserbecken endete. Ich war alleine da und weit und breit keine Seele zu sehen, bzw. zu erwarten. Spontan nahm ich herrliches Bad und es fühlte sich grossartig an. Zum Schluss kamen dann doch noch ein älteres Pärchen, welches sich sehr über mich freuten. Er sagte mir, es gibt viel zu wenig junge Leute welche noch so kurze Wanderungen unternehmen. Alle seien so faul geworden. Nun ja, das war seine Meinung und womöglich auch nicht ganz falsch. Ich war nur erleichtert, das sie nicht ein paar Minuten früher gekommen sind. Das hätte amüsant werden können;)


Im Zentrum von Nelson konnte ich zahlreiche Produkte kaufen, welche sich mit der Zeit aufgestaut haben. Im Sportsfield Reserve, auf dem 1848 das erste Rugby-Spiel Neuseelands stattgefunden hat, befindet sich ein 148 m hoher Berg. Auf diesem befindet sich der geographische Mittelpunkt Neuseelands. Ich lies mir das natürlich nicht entgehen und nahm den Schweiss treibenden Aufstieg in Angriff. Oben angekommen konnte ein toller Ausblick auf die Stadt und das Meer genossen werden. 


Viel mehr gibt es nicht mehr zu erzählen, doch der Abel Tasman wird bestimmt wieder neues zu berichten geben.


Hier die Impressionen dieser Etappe



Dunedin-Moeraki-Timaru

geschrieben am 26.1.2015


Nach dem eher verlassenen und ruhigen Fjordland ging es zurück an die lebhafte Ostküste. Dunedin ist eine eher alte Stadt, welche sehr schöne Gebäude aus den Anfangszeit hat. Im Osten der Stadt liegt die Halbinsel Otago Peninsula. Rund 30 km lang ist die Strecke bis ganz an die Küste. Diese ist die Heimat der grössten Pinguinart welche bei warmen Temperaturen leben. Die Gelbaugenpinguine sind einfach zu erkennen an einem gelben Streifen quer durch Ihren Kopf.


Leider konnten diese nur im einem Reservat, welches 52 Dollar Eintritt dafür verlangten, besichtigt werden. Das war definitiv zu teuer und da ich wusste, das um Moeraki eine weitere Sichtungschance existiert verzichteten wir darauf. Doch es gab auch noch mehr zu sehen. Eine Kolonie Königsalbatrose sowie unzählige Möwen und Seehunde gab es da auch noch. 


Es kam sogar noch besser. Denn per Zufall sahen wir im Wasser einen Blaupinguin. Das ist die kleinste Pinguinart der Welt und sie werden maximal rund 20-30 cm gross. 


Wir fuhren weiter in Richtung Norden bis zu den Moeraki-Builders. Das sind runde Steine welche durch das Meer geformt wurden und zwischen 1 und 3 m Durchmesser haben. Es war ganz okey diese zu sehen, doch wir haben uns mehr vorgestellt.


Im Süden von Moeraki war ein Leuchtturm und ein Natur-Reservat. Bei diesem führte ein steiler Weg zum Meer. Endlich war es soweit und wir sahen die Gelbaugenpinguine! Sie waren sehr ruhig und friedlich und hauptsächlich mit der Körperpflege beschäftigt. Teils konnten wir sie aus 2 m Entfernung betrachten und bestaunen. Das war echt toll!


Nach einer Nacht fuhren wir weiter nach Timaru. Als erstes kauften wir Tickets für das Pre-Season Game zwischen den Christchurch Crusaders und den Dunedin Highlanders. Beide Teams spielen in der Super Rugby League welche aus je 5 Teams aus Australien, Neuseeland und Südafrika bestehen. Die Crusaders sind dabei mit 7 Titeln Rekordträger und es spielen nicht weniger als 9 Spieler bei den All-Blacks. Dieses Nationalteam ist der stolz der Neuseeländer!


In der Carolina Bay fanden wir einen Free Camping für die Nacht. Es war sehr nahe am Zentrum, direkt an einem grossen Park und am Meer. Im Park gab es einen Fitness-Run ändlich wie ein Fit-a-Parcours bei uns. Während Stefanie und Stefan shoppen gingen vergnügte ich mich darin und es tat gut wieder mal den Schweiss laufen zu lassen.


Die rechte Seite des Strandes war durch eine Steinmauer begrenzt und abgesperrt. Dies aus gutem Grund, denn das war die Heimat vieler Blaupinguine. Gegen 22.45 Uhr kamen rund 30 Pinguine aus dem Wasser und watschelten über den Strand in Richtung Steine. 3-4 freiwillige Helfer wiesen die sehr vielen Zuschauer zurecht nicht zu blitzen und bremsten die Autofahrer ab. 


Das beste war jedoch, das sich eine Familie das Nest nicht in den Steinen sondern auf der anderen Strassenseite einrichtete. So wurden wir Zeuge eines wunderschönen Ereignisses. Die zwei Kinder, welche den ganzen Tag im Nest blieben warteten an der Strassenkante auf die Mutter. Als diese nach langer Zeit auftauchte, trafen sich die drei Pinguine in der mitte der Strasse und die Freude der kleinen war sehr gross. Wow, das war echt sehr schön zu erleben.


Am nächsten Tag stand nun das Rugbymatch auf dem Programm. Es war zwar nur ein Freundschaftspiel, doch trotzdem war es auch ein Revierderby. Es kamen über 6000 Zuschauer und es herrschte eine sehr gute Stimmung. Es fiel auf, das die Fans quer durchmischt waren. Doch das änderte nichts an der Stimmung. Zu Beginn reiteten 4 Crusaders-Reiter durch das Stadion und heizten die Stimmung noch mehr an.


Nach rund 25 min war dann Schluss mit Nettigkeiten und Crusaders-Spieler brach sich den Arm. Das Spiel wurde heftiger aber stehts fair. Bei Verletzungen wurden die Spieler auf dem Platz behandelt, doch das Spiel lief dabei weiter. Es ging immer etwas und es machte grossen Spass zuzusehen.


Zum Schluss gewannen die Highlanders knapp und das passte einigen Crusaders nicht besonders. Es gab eine kleine Keilerei doch nach kurzer Zeit wurde diese aufgehoben und dann wieder fair weiter gemacht. Wir erfuhren das normalerweise die Crusaders haushoch gewinnen und das sie die besten Spieler gar nicht eingesetzt haben. Dies erklärte natürlich einiges.


Das war eine weitere sehr tolle Erfahrung und ich bemühe mich um Tickets für den Saisonstart am 15.2.2015. Denn Rugby macht Live echt Spass und ist sehr spannend.


Impressionen dieser Region



Fjordland Nationalpark

geschrieben am 26.1.2015


Von Queenstown fuhren wir am morgen direkt nach Manapouri. Dieses Dorf ist der Ausgangspunkt für die Doubtful Sound Touren. Stefanie und Stefan haben für die nächsten 2 Tage eine Kajaktour gebucht. Da für mich das Preis-/Leistungsverhältnis nicht passte, entschied ich mich, in diesen 2 Tagen ein anderes Programm zu machen. Ich fuhr am morgen zum 120 km nördlicheren gelegenen Milford Sound. 


Die Fahrt dahin war landschaftlich etwas vom schönsten was ich je gesehen habe! Hohe Berge, viele mit Schnee bedeckt, grossartige Seen welche die Kulisse spiegelten, unzählige Wasserfälle und Kurven. Sehr viele Kurven;)


Da ich erst um etwa 11.00 Uhr losgefahren bin, entwich ich den ganzen Tagestouristen und konnte die Fahrt sehr geniessen. Um 13.15 Uhr machte ich eine Bootstour durch den ganzen Fjord. Der Katameran gehörte Jucy, dadurch war mein Ticket nur halb so teuer was mich natürlich freute.


Die Highlights bei dieser Fahrt waren der höchste Berg der Welt der komplett aus dem Wasser kommt, viele spektakuläre Wasserfälle (der höchste war über 400 m) und einige Seehunde. Jedoch ist es schwer zu sagen was wirklich das beste war. Der ganze Ausflug war schlicht und einfach ein riesen Erlebnis. 


Zu erwähnen gibt es auch noch ein lustiges Ereignis während der Bootsfahrt. Bei einem Wasserfall welcher direkt ins Meer stürzte gab es einen Stopp und der Kapitän fuhr direkt unter den Wasserfall. Seine Hinweise waren recht einfach zu verstehen. ,,Achtung es wird nass! Alles nicht wasserfeste bitte versorgen und diejenigen welche trocken bleiben wollen sollen bitte in die Kabine kommen"


Rund 50 Personen wussten es besser und bekamen eine ordentliche Dusche welche nicht alle erfreute. Ich fands lustig, besonders ihre Reaktionen danach;)


Am anderen Tag holte ich Stefanie und Stefan wieder ab. Es gefiel Ihnen sehr gut, doch die ganzen Anstrengungen machten sich bald bemerkbar und Ihre Augen wurden kleiner und kleiner. 


Ich kann nicht sagen welcher dieser zwei Sounds nun der schönere ist und es macht meines Erachtens auch keinen Sinn einen Vergleich zu starten. Fakt ist das beide Orte sehr eindrücklich sind und zurecht von einigen Experten als das 8.Weltwunder bezeichnet werden.


Hier die Bilder dieses Nationalparkes



Queenstown

geschrieben am 19.1.2015


Die wohl aktivste Stadt Neuseelands ist bekannt als Erfindungsort vieler Adrenalin Sportarten. Bungeejumping, Rafting, Canyoning um nur einige zu nennen. Angebote gibt es weit mehr als man überhaupt nur denken kann. Doch allesamt sind sehr teuer.


Am ersten Tag besuchten wir das Haunted House. Dieses Schreckhaus hatte es echt in sich. So wechselten sich Schock und Spass dauernd ab. Nach rund einer Stunde war es vorbei. Für 35 Dollar echt ein lustiger Ausflug. Danach brauchten wir erst einmal ein Bier. Es gibt unzählige Bars, Restaurants und auch Einkaufsmöglichkeiten. Kathmandu, Billabong, Quicksilver etc. alle waren vorhanden welche irgendwelche Sportprodukte vertrieben.


Am Abend traf ich mich mit zwei Freunden aus Hägglingen in einem Pub mit Livemusik und 19 offenen Biersorten. Auch wenn es ein wenig geplant war, war es ein super Zufall das Markus Kathriner und Denise Wenger genau gleichzeitig in Queenstown ankamen. Ich freute mich riesig und da die Musik supergut war, dauerte der Abend bis in die frühen Morgenstunden.


Am folgenden Tag überraschten mich Stefanie und Stefan mit einem vorzeitigen Geburtstagsgeschenk. Sie hatten um 11.00 Uhr eine einstündige Jetboat-Fahrt gebucht! Das Boat hatte 850 PS, extrem leicht gebaut und super wendig. In einem Affenspeed rassten wir den Fluss hoch, sprangen über Wasserwalzen und machten rund zehn 360° Turnarounds. Bei den Felsen und Wäldern betrug der Abstand zum Boat teilweise keine 2 meter mehr. So schnell und so präzise fuhr der Fahrer und es machte einen riesen Spass. 


Am Nachmittag das nächste Highlight. Wir gingen in den Park und spielten Frisbee-Golf! 18 Bahnen quer durch den Park, durch die Bäume und über den Fussgängerweg bereiteten uns einen riesen Spass. Das es dabei stürmte und regnete machte alles noch viel lustiger aber auch schwieriger. Am Ende gewann ich vor Stefanie und Stefan. 


Am Abend kamen Küse und Denise zu uns auf den Camping und wir veranstalteten ein feines Barbecue. Der Grill war fast zu klein oder das Fleisch zu gross. Doch es ging irgendwie trotzdem. Um halb 10 zogen wir gemeinsam in die Innenstadt. In der-5° Icebar gönnten wir uns bei -9° Lufttemperatur zwei Cocktails und bewunderten die vielen Kunstwerke. Die Gläser waren ebenfalls aus Eis und wir waren froh eine dicke Jacke und Handschuhe bekommen zu haben. Das war ein sehr tolles Erlebnis und wird mir lange in Erinnerung bleiben.


Den Abend beendeten wir dann noch im Casino bei BlackJack und Roulette. Leider hatte nur Stefan ein wenig Glück und verlor immerhin nichts von seinem Einsatz.


Queenstown ist eine tolle Stadt mit vielen möglichen Attraktionen und absolut eine Reise wert! Doch unser Weg führt weiter in den Süden. 


Einige Impressionen dieser verrückten Stadt



Fox Village, Lake Matheson, Aspiring National Park

geschrieben am 19.1.2015


Nach einer 30 minutigen Fahrt von Franz-Josef erreicht man Fox. Das Dorf ist sehr klein und wie Franz-Josef Ausgangspunkt für Gletscherwanderungen oder Helikopterflüge. 


Leider erwischten wir nicht die schönsten Tage und es regnete. Aus diesem Grund verzichteten wir auf den Gletscher und fuhren nach einer Übernachtung direkt zum Lake Matheson. Dieser liegt rund 5 km westlich von Fox. 


Mit der Zeit wurde dieser See zu einem Nationalen Postkartenbild, da sich in den morgenstunden der Mt. Cook und der Mt. Tasman auf der Wasseroberfläche spiegeln. Doch wegen des Nebels sahen wir dies auch nicht. Trotzdem ist der See wunderschön und der Fussweg rundherum super ausgebaut. 


Nach diesem rund zwei stündigem Stopp fuhren wir durch den Aspiring National Park weiter in den Süden. Nach ca. 180 km erreicht man das nächste Dorf. Haast ist weit und breit das einzige was an Zivilisation grenzt und dementsprechend überteuert. Dumm nur das wir Benzin brauchten und somit zu einem Preis von über 2 Dollar Benzin beziehen mussten.


Ein kurzer Abstecher nach Jackson Bay (rund 50 km südwestlich von Haast) verlief leider nicht nach unseren Vorstellungen und wir sahen anstelle von Pinguinen jede Menge Steine und Felsen.


Von Haast aus fuhren wir weiter in Richtung Wanaka. Jede Menge Naturgebiete, Flüsse und den Haast-Pass (eher ein kleiner Hügel als ein Pass) liessen wir hinter uns bis am Lake Wanaka die Sonne begrüsste.


Wir übernachteten jedoch am naheliegenden Lake Hawea welcher besonders windstiller war und genauso schön ist. Zum Znacht gab es Fondue auf dem Gasgrill was genauso gut funktionierte wie normal. Danach blieben wir wach um um halb 12 den einstündigen Forrestwalk im Dunkeln abzulaufen. Der Sternenhimmel war einmal mehr überwältigend und die Milchstrasse scheint zum greifen nah.


Danach ging es via Wanaka nach Queenstown.



Franz-Josef-Glacier

geschrieben am 15.1.2015


Via Hari Hari kamen wir am frühen Nachmittag in Franz-Josef-Village an. Dieser kleine Ort liegt direkt am Fuss des über 2000 m hohen Franz-Josef-Gletschers. Das Dorf war sehr gut besucht, besonders von Wanderern. 


Nachdem wir im Info-Center uns über die Bergbedinungen erkundet hatten war für uns das Tagesziel am nächsten Tag klar. Es wurde der 17,2 km lange Alex Knob Walk. 


Zunächst jedoch hatten wir ja noch viel Zeit heute. Deshalb stimmten wir uns mit dem kleinen Wanderweg zu den Tartare Tunnels ein. Die Wanderung zum Eingang hoch dauerte rund 40 min. Ungerwegs sahen wir viele Naturschauspiele. Unteranderem auch 2 Rehe welche quasi direkt vor uns standen. Da diese Tunnelsysteme früher als Wasserzuleitung für die Goldgräber diente, war der Boden stellenweise mit bis zu 10 cm Wasser geflutet. Gut das wir unsere FlipFlops dabei hatten und so schnell wechseln konnten. Der Tunnel war rund 215 m lang und stockdunkel. Bei ausschalten der Taschenlampe konnten dafür unzählige Glühwürmer bestaunt werden.


Nach dieser Wanderung, welche zwar nicht anstrengend war, gönnten wir uns ein Bad in den thermalischen Hot Pools. Es hatte drei Becken zwischen 36 und 40 Grad Wassertemperatur. Noch besser wurde es dann am Abend beim Nachtessen. Selber gemachte Riesen-Hamburger. Als kurze Notiz, ein Kilo Beef kostet 12 Dollar!


Am nächsten Tag ging es früh los. Um 06.30 Uhr war Tagwache und wir konnten sogleich die mit Schnee bedeckten Berge bestaunen. Am Parkplatz des Gletschers gehörten wir zu den ersten. Somit war klar, das unsere Wanderung eher einsam ausfallen würde. Im ganzen sahen wir dann wirklich nur um die 20 Personen. Die Wanderung war sehr steil (von 112 auf 1303 m.ü.M.) und mit einigen Naturtreppen auch anspruchsvoll. Die Zeit war mit 8 Stunden angegeben. Meine Laufzeit betrug dann in echt nur 5,5 Stunden wobei Auf- und Abstieg gleich lang dauerte.


Auf dem höchsten Punkt könnte man eine herrliche Aussicht auf die Bergwelt und besonders auf den Gletscher geniessen. Könnte...- den der Nebel war sehr stark und nur während kurzer Zeit öffneten sich kleine Fenster. Glücklicherweise erwischte ich eines bei meiner Ankunft und als wir den Abstieg begannen noch ein zweites. Mehr noch sogar! Nicht nur die Berge gaben sich zu Gesicht, sondern auch noch ein wunderschönes Exemplar eines Kea's. Dieser Vogel welche nur in Neuseeland zu finden ist kann mit einem Steinadler verglichen werden. Doch seine Schreie sind sehr laut und grell. Da gibts nur noch ein Wow zu sagen.


Nun ziehen wir weiter nach Fox-Village. Dieses Dorf ist nur 30 Autominuten entfernt und am Fusse des Fox-Gletschers. Wir planen eine Wanderung um den wunderschönen Lake Matheson.



Und noch die Impressionen



Westport

geschrieben am 13.1.2015


Von Keikoura führte die Strasse via die Western Alpine Road und 333 km nach Westport. Die Strasse war sehr hügelig und es gab kilometerweise nur Natur Pur. Auf dem Mt. Lyford gab es die erste Kaffeepause. Das Restaurant war eine wunderschöne Berghütte aus Holz mit einem Cheminée in der mitte. Auch sonst war es sehr gemütlich und angenehm und lud zum bleiben ein.


Doch wir mussten weiter. Via Hanmer Springs näherten wir uns Westport. Im Victoria Forrest Park gab es Mittagessen an einem gemütlichen Fluss, dachten wir. Denn es wimmelte nur so vor Sandfliegen und anderen ungemütlichen Biestern. Aus diesem Grund wurde diese Pause eher kurz gehalten und wir waren beschäftigt mit der Elimination aller Tiere in unserem Auto.


In Westport angekommen spührten wir die Müdigkeit und wollten schnell einen Schlafplatz suchen. Direkt an der Küste wurden wir fündig. Schade jedoch das der Wind sehr stark war. Doch aus Müdigkeit verharrten wir an dieser Stelle und schliefen ziemlich schnell ein. 


Am nächsten Tag galt es früh aufzustehen. Um 7.00 Uhr ging es zum surfen. Während Stefanie und Stefan 2 Stunden Unterricht nahmen, mietete ich nur das Equipment und stürzte mich selber in die sehr grossen Wellen. Es gelangen mir sogar einige wunderbare Ritte doch die Kraft um an die Startpunkte zu kommen schwanden. Die Strömung und der grosse Wellengang setzten uns sehr zu. Trotzdem war die Freude und der Einsatz riesig. Nach dem Mittagessen gab es nochmals eine Stunde vollen Einsatz und so standen wir schlussendlich rund 4 Stunden auf dem Brett und es gab einige tolle Fotos. 


Der Weka, ein kleiner Vogel welcher jedoch nicht fliegen kann war stets ein Begleiter von uns. Diese Tiere sind vorwiegend nur an der Westküst zu finden, sie sind sehr schnell, ein wenig tolpatschig aber umso herziger dafür. Wir sahen Ihn beim Surfen wie auch bei den Pancake Rocks. Ein wenig beobachten ist hier sehr spannend.


Nach einer Pause fuhren wir los in Richtung Süden. Die Ziele für die nächsten Tage sind der Franz-Josef Gletscher und der Fox Glacier. Unterwegs hielten wir in Punakaiki und besichtigten die Blowholes und die Pancake Rocks. Es ist absolut beeindruckend wieviel Power das Meer hat und was die Natur alles schaffen kann.


Doch bekanntlich sagen Bilder mehr als tausend Worte


Kaikoura

geschrieben am 13.1.2015


Nach einer 3,5 h fahrt von Wellington nach Picton, welche übrigens absolut sehenswert jedoch aber auch sehr windig ist, kamen wir sicher auf der Südinsel an. Die Fähre war sehr gross und konnte im Unterdeck bis zu 45 Bahnwagen laden. 


An der Ostküste fuhren wir Richtung Süden. Unterwegs sahen wir viele Robben-Kolonien und wunderschöne Aussichten aufs Meer.


Nach rund 2 Stunden kamen wir in Keikoura an. Diese Stadt ist besonders durch Ihre Gegebenheiten der Unterwasserwelt bekannt. Ein Canyon welcher mehr als 2000 m tief ist und bis zu einem kilometer ans Festland kommt ist der perfekte Lebensraum für Pottwale und Delphine. 


Auf einem Katameran fuhren wir aufs offene Meer. Nach rund 15 min hatten wir das Glück bereits auf den ersten Pottwal zu treffen. Unglaublich diese Grösse. Pottwale tauchen zwischen 1 und 2 Stunden und sind danach rund 10 min an der Wasseroberfläche. Interessant ist auch sein englischer Name. Sperm Whale wird er genannt weil man früher dachte das die Flüssigkeit im seinem Kopf Spermien sind. Wir sprechen hier von einem Gewicht von rund einer Tonne. Heute weis man jedoch, das es sich hierbei um ein Öl handelt, welches der Wal zum steigen und sinken benutzt.


Im weiteren kreuzten wir unzählige Delphine, riesen Albatrosse, Robben und zu unserem Glück noch zwei weitere Wale. Das war nicht selbstverständlich und wir hatten grosses Glück.


Im Süden von Kaikoura gibt es grosse Felslandschaften welche je nach Zeit begehen werden kann oder nicht. 


Ein Ausflug ist Keikoura und seine Umgebung auf jeden Fall wert.


Impressionen aus Kaikoura



Wellington

geschrieben am 9.1.2015

 

Die Hauptstadt Neuseelands ist ein grosser Kontrast zum Rest des Landes. Grosse Häuser, viele Bars und Nightclubs und nervöse Menschen. Eines ist jedoch gleich, der Wind. Aus diesem Grund wird die Stadt auch Windy City genannt.

 

Der Botanische Garten ist frei zugänglich und bietet Interessenten eine grosse Auswahl der Flora des Landes. Wir gingen dahin, weil es im Park ein Konzert gab für jedermann. Es war sehr gut besucht. Viele Einheimischen machten Picknick und genossen die wunderbare Abendstimmung.

 

Das Regierungsgebäude besteht aus mehreren Teilen. Im Beehive ist der Exekutivflügel, im ParliamentHouse das Repräsentantenhaus, im Bowen House die Büros der Minister und Abgeordneten und in der Bibliothek die ganze Akten und Dokumentationen. 

 

Ich besuchte einen gratis Rundgang durch alle Gebäudeteile. Leider war das Fotografieren verboten. Es hätte jedoch ganz viele spannende Bilder gegeben. Die Wände sowie die Böden sind aus Einheimischen Steinen bzw. Bäumen erstellt. Das ParliamentHouse wurde 1918 bezogen, das Beehive 1977. 

 

Das spezielle am ganzen, seit 1992 stehen alle Gebäudeteile auf insgesamt 417 Fundamentisolatoren. Diese schützen die Gebäude vor Erdbeben bis zu einer Stärke von 7,5 auf der Richterskala. Weitere spannende Teile sind die Räume nur für Maori-Angelegenheiten. Diese sind entsprechend eingerichtet und die einzigen wo die Maori-Sprache gesprochen werden darf.

 

Ansonsten gilt Wellington doch mehr als Kurzaufenthalt bis man die Fähre auf die Südinsel nehmen kann. Doch die Stadt hat definitiv auch seine Reize.

 

Hier einige Impressionen

 

 

Via Cap Palliser nach Wellington

geschrieben am 9.1.2015


Via Dannevirke und Masterton fuhren wir ganz in den Süden der Nordinsel. Als erstes gab es jedoch einen Stopp bei den Stonehenge Aotearoa. Dies ist eine Nachbildung der weltweit bekannten Stonehenge aus England. Bereits bei der Infotafel am Eingang stand für mich der entscheidende Satz dieses Kulturgutes. Man weis nicht wieso dieses Gebilde gebaut wurde. Es könnte als Zeichen von Kraft und Macht, als Sonnenkalender oder zig anderen Möglichkeiten erbaut worden sein. Jeder soll es so interpretieren wie er möchte. 


Hier wurde es als Sonnenkalender betrachtet und auch danach ausgerichtet. 


Ganz im Süden erreichten wir dann das Cap Palliser. Der Heimat einer riesigen Seebären Kolonie. Der Weg war schrecklich. Komplett ausgespühlt und löchrig. Nach rund 30 km langer Tortur kamen wir dann sicher an.  Bereits auf dem Weg sahen wir vereinzelte Seebären schwimmen und spielen. 


Am Cap selber hat es viele grosse Felsen und das Meer ist sehr rau. Dies wurde einigen Seebären zum Verhängnis und diese starben vermutlich an dem Verletzungen. Aus diesem Grund war die Luft nicht die beste, besser gesagt es stinkte fürchterlich. Unsere Entschädigung waren dafür unzählige Seebären welche entweder schlufen oder nur so vor Lebensfreude strotzen. Viele kleine Babys und grosse Bären konnten wir sehen. Das war ein super Highlight.


Im weiteren gab es einen Leuchtturm, welcher über eine sehr steile Treppe erreichbar war. Die Aussicht war super und die Natur unglaublich beeindruckend.


Danach fuhren wir direkt nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands.


Impressionen von dieser Route



Hawke's Bay

geschrieben am 9.1.2015


Nach dem Alpine Crossing führte unsere Reise weiter an die Ostküste. Die erste Übernachtung war in Gisborne. Der Campingplatz lag direkt am Meer und war sehr gut besucht. Kurz nach der Ankunft war das Ziel klar. Ab ins Meer! Es war zwar eher kühl doch das kam uns ganz gelegen. 


Am Abend galt es das Dinner zu kochen. Doch durch die lange Anfahrt nach Gisborne waren alle ein wenig müde und so vergasen wir das einkaufen. Kein Problem, denn improvisieren geht ganz gut. So gab es halt ein superfeines originales Schweizer Käsefondue. Ein grosser Dank an dieser Stelle an mein Gotti für diese tolle Spende! 


Dieses Menu blieb nicht unbemerkt und einige Interessenten auf dem Camping meldeten sich bei uns. Besonders ins Gespräch kamen wir mit den direkten Nachbarn. Diese drei Personen waren alle pansioniert und eine davon hatte sogar vor zig Jahren mal in Arosa gearbeitet. Am Schluss gab es einen tollen Tausch. Wir bekamen einige sehr hilfreiche Tipps über Neuseeland und sie dafür das Rezept fürs Fondue.


Eine weitere Aktivität in Gisborne war die Besichtigung sowie Degustation der Cidery. 10 Sorten durften wir kostenlos testen. Dabei gab es die verschiedenen Sorten von alkoholfrei bis 8,2 Volumenprozente. Mein Geschmack traf es nicht so, dafür den von Stefanie und Stefan umso mehr.


Etwas südlicher von Gisborne ist der Mahia Beach. Ein sehr verlassener und ruhiger Ort welcher jedoch wunderschön ist. Wir übernachteten auf dem Freedom Camping und genossen die super schöne Aussicht auf die Wellen, Strandbuchten und die unzähligen Vögel. 


Unser neuer Grill, welcher übrigens unglaublich schwer zu besorgen war, wurde feierlich eingeweiht. Ein riesiges Stück Spare-Rip und feine Angus Beefs waren genau das richtige dafür. 


Noch weiter südlich kommen die drei grossen Städte Napier, Hastings und Havelock North. Napier wurde in den 30er Jahren durch ein starkes Erdbeben komplett zerstört und nun im Art-Deco-Stil wieder aufgebaut. Das Zentrum ist wunderschön. Die Wege sind mit Pflastersteinen geschmückt und viele Bäume zieren die Strassen.


Im Kathmandu-Shop wurde dann kräftig eingekauft. Das Neuseeländische Pendant zu Mammut hat sich einen Namen durch die ausgezeichneten Produkte im Trekkingbereich gemacht. Die Preise sind dementsprechend teuer. Doch für 10 Dollar konnte ich eine Mitgliederkarte beantragen und kriegte so alles zum halben Preis. Ich würde meinen das war ein guter Deal, sparte ich doch dadurch über 250 Dollar.


Ganz im Osten liegt das Cap Kidnappers. Die grösste Tölpelkolonie hat dort Ihre Heimat. Der Fussmarsch dauert rund 5 Stunden und führt direkt an der Küste entlang. Leider begangen wir einen Fehler und studierten die Wassergezeiten zuerst nicht. So kehrten wir aus Sicherheitsgründen nach rund einer Stunde zurück. Dumm nur das dies vergebens war. Denn das Wasser begann in genau diesem Zeitraum zurück zu gehen. Naja lieber einmal zuviel als zu wenig umkehren.


Dafür hatten wir Zeit am Ocean Beach einen Stopp einzulegen. Ein wunderschöner Sandstrand mit tollen Wellen und beinahe keinen Leuten. Das ist ein super Geheimtipp und die längere Anfahrt lohnt sich absolut.


Einige Impressionen aus der Hawke's Bay




Tongarario National Park

geschrieben am 3.1.2015


Früh am Morgen ging es los. Von Turangi fuhren wir rund 30 minuten zum Startpunkt des Tongariro Alpin Crossing. Dieser ist 19,4 km land und führt quer durch den Nationalpark. 


Die ersten 3 km waren eher flach bis leicht ansteigend. Die Wanderwege super ausgebaut und das Wetter passte auch. Bei den Sodasprings, einem kleinen Wasserfall, wurde noch kurz darauf hingewiesen das ab sofort das flache vorbei ist und man körperlich fit sein muss. Der Anstieg begann rasant und führte über Treppentritte und Geröll. Die ersten 600 Höhenmeter wurden so sehr schnell zurück gelegt.


Nach rund 1,5 Stunden wandern kommt man zur ersten Verzweigung. Man kann dem Crossing folgen oder einen 3 stündigen steilen Anstieg zum Mount Ngauruhoe tätigen. Dieser ist bekannt als der Schicksalsberg von den Herr der Ringe filmen. Uns genügte jedoch der Blick von unten;) Auch sonst war die Aussicht grandios, doch wir waren noch lange nicht am Ziel.


Über eine grosse Fläche kamen wir nach rund 8 km an die nächste sehr steile und oft rutschige Steigung. Nach längerem Kampf mit dem inneren Schweinehund kamen wir irgendwann oben an. Nun waren wir bereits über 2000 m.ü.M. Von hier hat man einen super Ausblick auf den Red Crater. Ein erloschener Vulkan welcher von roter Erde und Felsen umgeben ist. Es war danach nicht mehr weit bis auf die Spitze und so kamen wir nach rund 3,5 stündigem Aufstieg oben an. Die Aussicht wurde immer besser. Sah man nun direkt auf den Blue Lake. Welch geiles Bild dachten wir uns und legten einige Fotostopps ein.


Der Abstieg war dann nicht mehr so toll. Zumimdest der beginn davon war sehr schwierig und meist nur ein Ascheweg. Heil angekommen waren es nun noch 10 km bis zum Ziel. Diese Strecke war grössenteils flach resp ein leichter Abstieg und wieder gut ausgebaut. Die Stimmung war gut und auch ein kleiner Nieselregen konnte dies nicht vermiesen. Einige weitere Vulkane, viele davon am blubbern, zierten den Weg. 


Am Ziel angekommen waren wir zwar erschöpft aber glücklich. Eine rund 20 km lange Wanderung ist halt nicht alltäglich. Doch dieses Crossing kann ich nur jedem weiterempfehlen. 


Hier noch einige Impressionen


Bay of Plenty

geschrieben am 2.1.2015


Rotorura ist mit 125'000 Einwohnern eine der 10 grössten Städte Neuseelands. An Silvester war ein grosses Festival im Park direkt am See mit einem riesigen Feuerwerk und einer grossen Lasershow. Es waren sehr viele Menschen anwesend und die Stimmung trotz leichtem Nieselregen wunderbar. Allerdings machte das Alkoholverbot in den Pärken die ganze Stimmung ein wenig speziell. 


Rund um Rotorura ist ebenfalls viel los. Zuerst besuchten wir das Waimangu Vulcanic Valley. Die Fussroute dauerte rund 3 Stunden quer durch diese wunderschöne und einmalige Landschaft. Viele Dampfquellen und Seeen prägen das Bild. Der Eintritt war zwar mit 35 Dollar eher teuer aber es war es absolut wert.


Im weiteren Besuchten wir Mitai, ein Maori-Dorf mitten im Jungle. Leider war es nur ein gespieltes Dorf. Doch wir lernten sehr viel über die Lebensart der Maoris und deren Werkzeuge kennen. Einige Shows stellten das Rahmenprogramm dar welches mit einem herrlichen Dinner-Buffet mit Lamm und Poulet abgerundet wurde. 


Zum Schluss liefen wir durch den Rainbow Springs Park und sahen viele Einheimische Pflanzen und Tiere welche besonders in der Nacht aktiv sind. So sah ich meinen ersten Kea-Vogel und 2 Kiwis. Diese Tiere sind sehr cool und ich freute mich diese eher seltenen Tiere gesehen zu haben. Im weiteren erklärten uns die Tourguides die Bedeutung der Neuseeländischen Nationalpflanze dem Silberfarm.


Auf dem Weg nach Taupo legten wir an den wunderschönen Huka Falls und im Crater of the Moon jeweils einen Stopp ein. Beide Orte waren speziell und boten wunderbare Bilder. Der Crater of the Moon ist eine Vulkanlandschaft mit einem guten Fussweg um das Areal mit einigen interessanten Stellen.


In Taupo angekommen fuhren wir gleich zu erst zu den Hot Springs und gönnten uns ein Bad. Der kleine Bach hatte eine sehr angenheme Temperatur und floss direkt in den Waikatofluss. Dies war eine super Entspannung.


Der nächste Punkt wird dann der Tongario National Park sein mit einer tollen Trekking-Strecke.


Einige Impressionen aus der Bay of Plenty




Coromandel

geschrieben am 2.1.2015


Lange dauerte es, bis meine Schwester Stefanie und ihr Freund Stefan aus der Passkontrolle am Flughafen Auckland kamen. Nach rund einer Stunde und zwei Kaffees gaben Sie sich dann endlich die Ehre. 


Als erstes zeigte ich Ihnen wie man in Neuseeland einkauft und im Pak n'Save staunten sie bereits das erste mal. An diesem Tag fuhren wir weiter auf die Halbinsel Coromandel. Im Norden bei Withianga übernachteten wir auf einem Campingplatz und es gab ein feines Barbecue. 


Das Meer ist hier deutlich kälter und die Wellen stärker. Was jedoch auffällt ist, das hier definitv mehr Touristen als noch im Northland sind. Mehr Verkehr und teurere Preise sind die Folgen davon.


Unser erster Ausflug sollte an dem Hot Water Beach gehen. Leider kamem wir rund 2 Stunden zu späht und das Meer hatte bereits zu viel Wasser um ein Loch am Strand zu budeln. So fuhren wir halt weiter zum Twin Kauri Scenic Resort wo ich meinen zwei Gästen die ersten Kauri-Bäume präsentieren konnte.


Der Zufall wollte es, dass wir an diesem Ort auf ein französisches TV-Team vom Sender M6 gestossen sind. Sie drehten gerade eine Reportage für die Autosendung Turbo. Das Thema war die Spezialitäten aus Neuseeland. Weil unser Camper ebenfalls dazu gehört, wurden wir spontan Teil der Sendung. Stefanie gab fleissig Interviews auf Französisch und ich sprach auf Englisch über meine Reiseerfahrungen. Ausstrahlung sollte Sonntag der 4.1.2015 sein.


Wir fuhren weiter via Tauranga, wo es ein feines Barbecue im Park gab, nach Te Puke. Dieses ist die sogenannte Kiwi Hauptstadt. Dieses mal reden wir von der Frucht und nicht von den Einwohnern. Aus zeitlichen Gründen mussten wir jedoch auf eine Führung verzichten und wir begnügten uns nur am Souvenirshop. 


Die Reise führt uns nun weiter nach Rotorura wo wir Silvester verbringen werden.


Einige Impressionen aus dem Coromandel


Northland Teil 2

geschrieben am 27.12.2014

 

Nach dem Aufenthalt in Russel fuhren wir auf die andere Seite der Bay of Island nach Paihia. Diese Ortschaft ist ein Touristenhit und dementsprechend gut besucht. Die erste Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz wo es erstmal daran ging, die Wäsche zu waschen und die weiteren Tage zu planen.

 

Nach dem waschen gingen wir in den Air-Funpark direkt neben dem Campingplatz. Es gab zahlreiche Attraktionen welche allesamt aus riesigen "Hüpfburgen" bestanden. Während ich bei der Kletterwand komplett versagte, brillierte ich dafür bei den turnerisch verwandten Anlagen. Vor allem bei einem über 10 m hohen Trapez wo es in der Luft einen Trapezwechsel zu machen galt konnte ich meine Vorkenntnisse einsetzen. Bereits beim 3 Versuch klappte es und der Adrenalin-Kick war riesig!

 

Am nächsten Tag galt es früh aufzustehen. Wir buchten einen Segelturn mit einem rund 40 Fuss hohen Segelschiff. Das ganze war sehr gross und es brauchte 2 Personen um das Hauptsegel aufzuziehen. Ich lies mich natürlich nicht 2 mal bitten und packte diese Chance gleich am Schopf. Eine coole Erfahrung welche jedoch anstrengender war als zunächst angenommen.

 

Weit entspannter war das nächste Highlight. Auf der Suche nach den Delphinen sahen wir alles mögliche ausser Delphinen. Doch auch die Pinguine und Haie waren spannend anzusehen. Nach rund einer Stunde war es dann soweit und wir trafen auf eine rund 10 bis 15 Stück grosse Gruppe. Die grössten Tiere waren um die 3 m gross und sie schwamen ein grosses Stück mit uns mit. Wunderschön wie sie Sprünge machten und wie elegant Sie durchs Wasser gleiteten.

 

Ansonsten ist Paihia besonders bekannt durch Waitangi. Der Ort liegt rund 2 km nördlich von Paihia und gilt als der Ort, an dem der erste Vertrag zwischen Maoris und den Briten unterzeichnet wurde.

 

Am nächsten Tag war unser Ziel Waipapakauri. Von da an beginnt der Ninety Mile Beach. Eine offizielle Strasse welche direkt über den Sand führt und bis nach Cap Reinga geht. Da mir dies jedoch zu gefährlich war wollten wir eine geführte Tour buchen. Dummerweise war der nächste Tag der Christmasday und alle Anbieter hatten geschlossen. So blieb uns nichts anderes übrig als selber über die Hauptstrasse nach Norden zu fahren. 

 

Nach über 300 km Auto fahren erreichten wir um ca. 17.00 Uhr Cap Reinga. Eigentlich ein Glücksfall, waren doch um diese Zeit beinahe keine Touristen mehr dort. Der Ausblick war gigantisch. Der Pazifik trifft auf den Tasmanischen Ozean und zeigt dies durch rund 150m lange Stellen im Meer wo die Wellen von zwei Seiten auf einander treffen. Der Leuchtturm ist sehr idylisch und nostalgisch. Ganz im Norden war noch ein Felsen welcher ca. 200m ins Meer hinaus geht. Gemäss den Maoris verlassen an dieser Stelle die Seelen der verstorbenen die Erde.

 

Diese Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz am Fuss des Cap Reingas. Ein super schöner Ort, ohne Natelempfang und Strom. Ideal zum entspannen.

 

Nach dieser Nacht fuhren wir nach Te Paki zu den grossen Sanddünen. Diese sind bis 80 m hoch und sehr beeindruckend. Viele benutzen diese Berge zum Sandboarding. Da wie erwähnt alles zu hatte, konnten wir dies leider nicht erleben. Aber mal so einen Hang hinunterzuspringen ist auch eine super Erfahrung und macht unglaublich viel Spass.

 

Wir fuhren an diesem Tag bis nach Opononi weiter. Leider war gerade eine Quallenplage und wir konnten nicht baden gehen. Deshalb verbrachten wir viel Zeit mit den Einheimischen beim Fischen was auch ein Erlebnis war.

 

Der nächste Tag war Ausflugsmässig sicher, denn er führte uns in den Waipua Kauri Forest zur Tane Mahuta. Ein über 50m grosser und über 2000 Jahre alten Kauri Baum. Der grösste und älteste Neuseelands. Diese Dimensionen sind unvorstellbar und für uns sehr imponierend.

 

Auf der Fahrt Richtung Süden gab es den nächsten Stopp an den Kai Iwi Lakes. Erst als Stopp zur Erholung gedacht, wurde dieser wunderschöne See auch gleich zum Übernachtungsort. Diese 3 Seeen sind ein echter Geheimtipp und sehr empfehlenswert! Der Sandstrand ist schlicht perfekt und die Anlagen in Top Zustand.

 

Über all diese Punkte bin ich nun in Muriwai Beach gelandet. Ein Ort perfekt für Surfer und Kitsurfern. Wir besuchten einen 2 Stunden Surfkurs und hatten dabei rund 4-5 erfolgreiche Wellenritte. Das ganze war jedoch sehr anstrengend aber trotzdem unglaublich unterhaltsam und lustig.


Der letzte Abend galt es zu geniesen und wir landeten im Riverhead Boatshaus. Dieses ist das älteste seiner Art in Neuseeland und eine sehr gute Adresse für feines Essen und gute Weindegustationen. So erklärt es sich auch, das wir direkt auf dem Parkplatz übernachtet haben.

 

Weitere Impressionen aus dem Northland gibt es hier

 

 

Northland Teil 1

geschrieben am 21.12.2014

 

Meine erste Tour führt mich ins Northland. Das ist alles nördlich von Neuseeland. Eigentlich könnte ich hier genau den Reiseführer zitieren, denn es war genau so unglaublich schön wie beschrieben. 

 

Doch ich versuche meine eigenen Worte zu verwenden;)

 

In Albany musste erstmals gehörig eingekauft werden um meinen Camper mal mit dem wichtigsten zu füllen. Tönt zwar langweilig, war es jedoch nicht. Denn Einkaufen wird in Neuseeland zu einem Richtigen Erlebnis. Ich war im Pack n'Save sowie im The Warehouse. Beide Geschäfte waren um einiges grösser als das TopCC in Hendschiken. Es gibt unzählige Degustationsstände und riesen Regale mit offenen Fächer zur Selbstbedienung. Diese beinhalten Flocken, Nüsse, Süssigkeiten und und und. So was habe ich noch nie gesehen und es machte extrem Spass so einzukaufen. An der Kasse wird hier sogar alles wieder eingepackt! 

 

Nach rund 3!!! Stunden fuhren wir dann wieder weiter. Unser Ziel war ein kleines Fischerdorf an der Ostküste namens Tutukaka. Dieses ist rund 30 km nördlich von Whangarei. Am Hafen parkierte ich direkt am Wasser und wir fanden dadurch einen perfekten ersten Schlafplatz.

 

Wir kochten selber und es gab frischen Salat, Carbonara und Bier;) 

 

Am zweiten Tag fuhren wir weiter nach Russell. Ein echt idylischer Ort mit viel Ruhe und einigen guten Restaurants. Russell war die erste Hauptstadt von Neuseeland, da im vorgelagerten Bay of Island der damalige britische Entdecker James Cook auf diese Landschaften traf und mit den Maoris den ersten Vertrag ausgehandelt hatte. 

 

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Bar ,,Duke of Marlbough", diese war 1847 die erste Bar Neuseelands mit einer Alkohol Ausschanckbewiligung, und der Flughill mit dem 4x von den Maoris gefällten Union Jack.


Die Fahrt führte quer durch Landschaften Neuseelands. Unzählige Kurven, ein ständiges Auf und Ab, vorbei an wunderschönen Küstenabschnitten, perfekte Strassen und kein Verkehr. Oft wurde ich ein wenig traurig mit dem ,,lahmen" Camper unterwegs zu sein und nicht mit meinem Motorrad. Aber diese wunderschönen Aussichten entschädigten dafür wieder ein wenig.

 

Die Reise geht weiter bis nach Cap Regina und North Point. Vorbei an 80m hohen Sanddünen, top Tauchreviere und wunderschönen Orten. Ich bin gespannt und freue mich bereits auf diese Erfahrungen. 

 

Einige Impressionen

 

 

Auckland

geschrieben am 21.12.2014


Die Hauptstadt Neuseelands ist mit knapp über 1 Million Einwohner mit Abstand die grösste des Landes. Sie hat eine Fläche welche etwa derjenigen von Paris entspricht und total über 40 Vulkane. Damit ist auch das Landschaftsbild einfach auszudenken. Das Wort wunderschön trifft ziemlich genau zu. Nichts mit überladen und überfüllt, die Farbe grün dominiert neben dem blau des Meeres. Allein in der Innenstadt gibt es über 5 grössere Parks. Alles ist gut zu Fuss erreichbar und die Menschen sind suuper nett. Egal wo man ist, ein ,,Hallo wie gehts?" gibts überall. 


Ich war im Marine Museum wo die ganze Anfangsgeschichte der Maoris und Ihrer Seefahrt beschrieben wurde und der Americas Cup gross thematisiert wurde. Beim Anblick des Original Rumpfes der NZ31 (AmericasCup 2000) wurde mir ein wenig Bammel. Allein die Kielflosse war doppelt so gross wie ich! Und als im 1.OG der Pokal ausgestellt war schlug mein Herz nochmals höher. So viel Geschichte an einem Ort ist sehr faszinierend.


Auf dem ehemaligen Areal der Segelteams ist heute eine grosse Multifunktionshalle und einige kleinere und sehr gemütliche Restaurants. Zusammen mit Roberto (Er kommt aus Zürich und wir reisen die ersten 2 Wochen zusammen) degustierten wir den sehr feinen Einheimischen Wein. Der Abend wurde anschliessend sehr lustig und entspannt.


Der Vulkan Mt. Eden ist rund 3 km hinter der Küste, jedoch auch noch in der Innenstadt. Nach einem steilen Berglauf war dann die Aussicht unglaublich und man sah die vielen anderen Vulkane sowie die Stadt. 


Alles in allem habe ich mich absolut in diese Stadt verliebt. Und das obwohl ich definitiv kein Stadtmensch bin! Eine Reise hierher ist absolut empfehlenswert und für mich war es ein gelungener Start in die Neuseelandreise.


Hier noch einige Impressionen