Kambodscha

Kep / Rabbit Island

geschrieben am 16.11.2014


Nach einer rund drei stündigen Fahrt mit einem Mini-Van kamen Carina, Christoph und ich in Kep an. Die Fahrt war sehr holprig und wir kamen kaum richtig zum schlaf. Hier im Süden ist alles weniger touristisch, das heisst es ist auch alles günstiger und die Preise mehrheitlich in Riel angegeben. Trotzdem kann überall mit Dollar bezahlt werden.


Kep ist sehr lang gezogen und eigentlich nur an der Küste. Der Rest ist mit einigen Ausnahmen eine einzige Wald-/Jungle Landschaft. Der Strand ist sehr sauber und verlassen. Uns zog es dann jedoch weiter nach Rabbit Island. Die Fahrt kostete 10 Dollar hin und zurück und dauerte rund 30 Minuten.


Rabbit Island, oder nach richtigem Namen Koh Tonsay, ist begrenzt auf zwei Strände. Der einte für die Touristen und der andere für die Einheimischen Fischer. Es gab 5 oder 6 kleine Bungalows Anlagen. Ich hatte einen für mich alleine und zahlte 4 Dollar pro Nacht. 


Das ganze war für mich ein kleines Stück Paradies. Das Zimmer direkt am Meer, Strom nur zwischen 8 und 9 sowie 18 -22 Uhr und kein Internet. Nachdem um 16 Uhr das letzte Boot richtung Festland abfuhr, konnte man die Touristen beinahe an einer Hand abzählen. Die absolute Ruhe war garantiert. 


Die Familie, welches die Anlage betrieb, war sehr lebensfroh und lustig. So wollte die Besitzerin Simone mein MP3 Player um westliche Musik abzuspielen. Diesen Wunsch erfüllte ich Ihr natürlich gerne. So lief eine Mischung aus CCR, Status Quo und weiteren Altbekannten den ganzen Abend lang. Förderlich war dies besonders für die Tanzbeine der Einheimischen.


Den zweiten Tag verbrachte ich in einer Hängematte und versuchte meine Spanischkenntnisse zu verbessern. Ich habe ja noch Zeit für den Feinschliff, dachte ich mir und begab mich dann langsam zur Bar. Es wurde gemixt was das Zeug hält und die Drinks waren mal besser, mal weniger. Alles in allem ein sehr lustiger Abend der bis späht in die Nacht dauerte.


Diese Insel ist definitv zum entspannen. Die Massagen sind sehr angenehm und der Blick aufs Meer unvergessen.


Hier einige Impressionen



Sihanoukville

geschrieben am 12.11.2014


Via Nachtbus reiste ich von Siem Rang nach Sihanoukville. Die Reise war sehr speziell, war der Bus mit 56 Schlafplätzen ausgestattet. Ich kam mir vor wie in einem Schweine-Transporter. Es waren jeweils zwei "Stühle" nebeneinander und das zweistöckig. Alles war sehr eng und eher für Asiatische Körpergrössen gedacht. Trotzallem war es ja nur eine Nacht und für 15 Dollar vermutlich auch so zu erwarten. 


Beim Busbahnhof kam ich mit Carina und Christoph aus Deutschland ins Gespräch. Erst teilten wir uns nur mal das TukTuk in ihr bereits reserviertes Hostel welches mitten im Strandquartier lag. Da ich noch gar nichts für die Übernachtung hatte, entschlossen wir spontan Ihr 2er Zimmer in ein 4er Zimmer zu tauschen. 


Danach begaben wir uns den ganzen Tag ans Meer. Der Serendipity Strand ist der bekannteste von Kambodscha. Die Temperaturen sind ca. 32° in der Luft und schätzungsweise 25° im Meer. Die einzige Abkühlung war somit einer kurzer und unerwarteter Platzregen um ca. 16.00 Uhr. Doch allein das Gefühl (endlich) am Meer zu liegen und zu relaxen war absolut top. Bei diesem wunderschönen Strand sogar noch mehr. 


Am Abend kehrten wir zum Strand zurück zum Essen. Alle Liegestühle wurden durch Tische und Sitzkörbe ersetzt. Das war nun effektiv ein wunderschönes Ambiente und wir genossen ein wunderbares Barbecue. Den Abend liessen wir im JJs Beachclub dann mit einigen Drinks ausklingeln. Einzig die vielen Prostituierten und Ladyboys an der Strandpromenade störten unseren super Tag.


Übrigens ist Kambodscha der Zeit noch stark hinterher. Der Abfall ist ein grosses Problem und vermutlich auch deshalb hat es unglaublich viele Moskitos hier. Meine Füsse sind aktuell sehr stark verstochen. Aktuell zähle ich über 20 Stiche!


Am zweiten Tag mieteten wir für 5 Dollar Rollers und fuhren zu den Wasserfällen. Auf dem Weg wurden wir 3 mal von der Polizei angehalten. Pure Geldmacherei so was. Zu Ihrem Leid trugen wir jedoch Helme, das Licht war ausgeschaltet(nur höheren ist das fahren mit Licht gestattet) und wir hatten den Internationalen Führerausweis dabei. So konnten Sie bei uns nichts holen!


Die Wasserfälle waren sehr beeindruckend. Das Wasser kam von mehreren Seiten und auch sonst war es ein sehr schönes Spiel der Natur. Leider gibt es keine Bilder mehr von meiner Kamera, da der in Bangkok gekaufte Speicherchip den Geist bereits aufgegeben hat! Echt ärgerlich so was. Glücklicherweise haben Carina und Christoph ebenfalls Fotos gemacht und ich hoffe das Sie mir diese noch senden später.


Bei der Rückfahrt machten wir einen Stopp am Hawaii Beach und genossen diese unglaublich schöne Atmosphäre des Sonnenuntergangs. Dieses kann auch mit einem Wort erklärt werden. --> WOW


Die nächste Station wird dann womöglich eine Insel sein welche wir morgen noch abklären werden.


Einige Impressionen



Siem Reap

geschrieben am 10.11.2014


Spät am Abend des 8.11.2014 landete ich am Flughafen von Siem Reap. Auf den ersten Blich war gleich klar, hier ist einiges anders als noch in Thailand. Vom Flugzeug zum Terminal gab es nur einen Fussweg und keine Buse. Am Eingang wurde zuerst die Gesundheitsdeklaration geprüft und danach ging es darum das Visa einzuholen. Da gleich mehrere Flugzeuge gleichzeitig gelandet sind war die Warteschlange ewigs lang. Es dauerte beinahe eine Stunde bis ich alle meine Sachen beieinander hatte.


Am Eingang wartete bereits der TukTuk-Fahrer meines Hotels auf mich. Die Fahrt begann bereits abenteuerlich, da die Strassen in einem miserablen Zustand sind. So war ich leider nicht sehr erstaunt, das nach ca. 3 km der vordere Reifen einen Platten hatte. Der Fahrer versuchte erst den Pneu wieder normal aufzupumpen und weiterzufahren, dies allerdings ohne grossen Erfolg. Nur wenige Meter später war das gleiche Problem wieder vorhanden. 


Ich stellte mich mal ein, mir ein anderes TukTuk zu suchen als es wieder vorwärts ging. Der Fahrer fuhr jedoch nicht, sondern stosste das ganze Fahrzeug Richtung Stadt. Dies bei einer Temperatur von locker über 25 Grad und noch einem sehr weiten Weg. Das kann ja noch heiter werden, dachte ich mir und konnte den Fahrer irgendwann überzeugen den Pneu zu flicken. 


So kam ich ca. gegen 23.00 Uhr im Hotel an. Ich wollte nun nur noch eins, mein Gepäck ins Zimmer bringen und ein Bier trinken. Im Zentrum traute ich meinen Augen nicht mehr. Es lief ein riesen Festival mit extrem vielen Leute. Die Pub-Street ist eine absolute Partymeile mit vielen Clubs, lauter Musik und einer tollen Stimmung. Es wurde getanzt, auf der Strasse, auf den Tischen und auf der Tanzfläche. Asiaten, Europäer, Amerikaner, Australier alle waren vorhanden. 


Ich lernte einige Schweizer kennen, jedoch keine aus der Deutschschweiz. Dies holte ich dann am zweiten Tag noch nach;) Die Getränke sind unglaublich günstig. Ein Bier kostet 1 Dollar, ein Longdrink 2. So ist auch mein Kater nach dieser Nacht, welche bis ca. um halb 5 Uhr dauerte, einfach zu erklären. 


Mit den Einheimischen kommt man ebenfalls sehr gut ins Gespräch. Ich sprach lange mit einer Servierdame. Sie sagte mir, wie wichtig die Touristen sind, da ihr Monatseinkommen gerade mal 18 Dollar beträgt. Echt krass diese Unterschiede.


Die Tempelanlagen um Angkor Wat, diese sind das Hauptziel aller Touristen hier, sind sehr beeindruckend. Stammend aus der Khmer Dynastie erstrecken sich innerhalb eines rund 30km grossen Radius unzählige solcher Tempel. Die zwei Bekanntesten, Angkor Wat(gehört zum Unesco Weltkulturerbe) und Ta Prom(Tomb Raider) sind leider Touristisch absolut überlaufen. Trotzdem war der Besuch sehr spannend. Ich frage mich wie alle diese Kunstwerke in dieser Zeit erstellt werden konnten. 


Der Eintritt in diese Anlagen sind Zentral geregelt. Ich kaufte das Ticket für einen Tag welches 20 Dollar kostete. Plus mein privater TukTuk-Fahrer für 13 Dollar. Man konnte aber auch 3 resp. sogar 7 Tageskarten kaufen. Dies wäre jedoch zu viel für mich gewesen.


Ansonsten ist überall die Armut zu sehen. Kaum Autos auf dem Strassen, die Fussgängerwege sind eher eine Sandbank als ein Weg und in der Nacht sind nur die absolut wichtigsten Strassen beleuchtet.


Ich bin nun auf meine zweite Destination gespannt. Mit dem Nachtbus fahre ich heute ans Meer in Sihnoukville. Ich freue mich auf die Sandstrände und etwas Erholung nach diesen 3 anstrengenden Tage in Siem Rang mit wenig Schlaf.


Einige Impressionen zum Schluss