Ecuador

Back to Santa Cruz

geschrieben am 14.4.2015


Nun blieben mir noch rund 40 h auf den Galapagosinseln. Ich kan bereits sagen, das sich dies absolut gelohnt hat und ich soviele unglaublich tolle Sachen erlebt habe. Für mich persönlich mit dem absolutem Highlight am Gordon Rock und den vielen Hammerhaien. 


Am letzten Tag wäre ich gerne nochmals Tauchen gegangen, doch die Nachfrage war zu gross und ich fand leider keinen freien Platz mehr. Ich ging zum wiederholten male ins Volcano Bay Restaurant wo ich herzlich begrüsst wurde. Sie kannten mich nach dieser Zeit und ich sprach lange mit David, dem Besitzer. Ich lobte Ihn für die tolle Arbeit die sie hier leisten. Es war wirklich ein riesen Unterschied in allen Belangen zu den anderen Restaurants. 


Für den letzten Abend lud er mich ein zu einem speziellen Essen. Ich willigt ein und war gespannt auf die traditionelle Küche der Galapagosinsel. Ich besuchte am Nachmittag den Fischmarkt. Dieser wurde stark bewacht von über 10 Pelikanen und einem süssen, aber aufsässigen Seelöwen. Ich denke, das ist eine spezielle Eigenschaft der Einwohner hier. Denn alles wurde geduldet und die Tiere konnten sich frei Bewegen, doch gefüttert oder angefasst wurde keines. Der Seelöwe wurde dann auch müde vom warten und suchte sich einen schönen Tisch zum schlafen aus. Das ist eine tolle Geschichte wie ich finde.


Am Abend traf ich erst Kristine und Luca für einen Apero. Sie werden noch weitere 2 Monate in Südamerika verbringen. Danach galts zu meinem Dinner zu gehen. Ich durfte an Ihren Stammtisch sitzen und einen Weisswein aus Chile geniessen. David präsentierte mir einen sehr grossen Brujo Fish (Hexenfisch - dieser gibt es nur auf den Galapagos) welcher erst fünf Stunden zuvor gefischt wurde. Ich glaube frischer geht beinahe nicht mehr. Danach wurde er in der Küche zubereitet und als Beilage bekam ich Salat und Bananenflips. Es war eine riessen Portion und suuuper lecker. Keine Spur vom typischem Fisch Geschmack. Die Gräte waren sehr dick und es hat erstaunlich wenige davon. 


Einmal mehr hat mich dieses Restaurant überzeugt und ich empfehle es allen welche mal die Gelegenheit haben hier zu sein. Ich sprach mit Ihm auch viel über die Menschen und die Verhältnise. Einen Punkt will ich hier erwähnen. Seine Mitarbeiter verdienen 2000 $ pro Monat und alle, ausser den Einwohner, dürfen maximal 3 Monate auf den Inseln bleiben. Also haben sie danach rund 6000 $ verdient. Dieses Geld reicht auf dem Festland für rund 6 Monate, auf den Galapagos für deren 3. Spannend diese Preisdifferenzen.


Das war mein letzter Abend auf den Inseln. Nun geht es noch für eine Nacht nach Quito. Ich fühle mich nun bereit wieder nach Hause zu kommen. Ich hatte unglaubliche sechs Monate, habe viel gelernt und auch gesehen. Tolle Menschen haben mich auf dem Weg begleitet und meine Reise auch geprägt. Ich werde nun erst ein paar Tage alles sitzen lassen. Es stehen bereits viele Punkte auf dem Programm für Zuhause. Zu gegebener Zeit werde ich einen rückblickenden Artikel verfassen.


Ich danke Euch allen für Euer Interesse. Ich habe viel mehr Reaktionen erhalten, als ich mir überhaupt vorgestellt habe. Das hat mich sehr gefreut und war stehts ein Austeller. Ich hoffe Euch möglichst gut informiert zu haben und das die ganzen Berichte auch leserfreundlich waren.


DANKE VIELMALS!



Isabela

geschrieben am 14.4.2015


Als nächstes stand ein 3 - Tagesausflug nach Isabela auf dem Programm. Ich hatte wie normal wiedermal keine Vouchers oder ähndliches bekommen und das erleichterte mir die Tage nicht unbedingt. Das Boot verliess Santa Cruz ca. um 14.00 Uhr und fuhr rund 2 h in den Westen.


In Isabela angekommen musste ich mal einen Guide finden welcher mein Programm wusste, nach rund 15 min wurde ich zum Glück auch fündig. Als erstes fuhren wir in das Hotel und gleich danach zum Flamingosee. Wir sahen rund 15 Flamingos und die Farben der Federn waren sehr stark. Es hatte auch junge Flamingos dabei, welche grau waren. Das Rosa kommt erst nach 1 - 2 Jahren. 


Nach den Flamingos gingen wir in eine Aufzuchtstation für die Isabela Tortoluga. Es hatte da mehrere hundert Schildkröten in allen grössen. Die kleinste war erst 3 Monate alt und in etwa so gross wie ein Tennisball. Ich lernte dabei Kristine und Luca kennen, ein Östereichisch -/ Italienisches Paar. Mit Ihnen habe ich die nächsten Tage verbracht.


Am zweiten Tag ging es früh am Morgen los zu einer rund 16 km langen Wanderung zum Vulkan Chico. Vermutlich hatte es in der Nacht geregnet und deshalb war der Weg sehr rutschig und wir mussten etwas vorsichtiger agieren wie gewohnt. Nach rund 4 km kamen wir zu einem ersten Ausblick. Wir sahen einen riesen Krater welcher über 10 km Durchmesser hatte. Der letzte Ausbruch war 1997. Wie wir erfuhren sagt man jedem Krater, welcher über einem Kilometer Durchmesser hat, neu Caldera.


Der Weg führte entlang dieses Vulkanes weiter und bog nach 3 weiteren km ab Richtung Norden und dem Vulkan Chico. Erst war es ein Jungleartiges Gebiet und danach wechselte es komplett zu einem riesigem Lavastein - Gebiet. Dieser Blick war sehr atemberaubend. Welch unglaubliche Energie hier vorhanden sein musste. Der Guide erklärte uns die einzelnen Bestandteile. Von Basalt - bis zum Lavastein. Es war sehr interessant. Danach gab es Lunch und wir durften den gesamten Weg retour laufen. 


Der dritte Tag war ein Akt in 3 Teilen. Als erstes gab es eine Rundfahrt im und um den Hafen. Wir beobachten die Seelöwen und die Pelikane auf den Booten und fuhren danach an einen Punkt mit ganz vielen Pinguinen auf den Felsen. Die Galapagospinguine sind die zweit kleinsten der Welt. Logisch das sie dadurch noch viel süsser aussahen. Sie sprangen von Felsen zu Felsen, mit einem Bauchplatscher ins Wasser.. ahhh die sind einfach toll!


Der zweite Akt war eine kurze Wanderung auf Isolte Torturera. Diese Lava - Insel wird auch als Kindergarten der Marina Iguanas bezeichnet, da es sehr viele junge Tiere hatte. Ein weiterer spezieller Punkt ist der Torturera - Chanel. Ein rund 20 m langer Kanal welcher am Tag als Ruheplatz für White Tip Sharks dient. Ich sah über 10 Haie, die meisten ausgewachsen. Einige schliefen am Boden, andere zogen noch ihre letzten Kreise.


Der dritte Akt war dann schnorcheln. Die Sicht war sensationell und ausnahmsweise hatte es auch vereinzelt Korallen vorhanden. Erst entdeckte ich die grösste Schildkröte welche ich je im Wasser gesehen habe. Ich beobachtete sie vermutlich über 10 min. Ich schätze sie auf eine Grösse von rund 1,5 m. Doch mein Highlight kam erst noch. Ich traf auf einen Seelöwen welcher sehr aufgedreht war und egal was ich machte, er kam immer wieder zu mir zurück. So spielte ich während 30 min mit diesem. Meist schwamm er direkt auf mich zu und ca. 40 cm vor mir drehte er um oder ging tiefer. Ich machte mit und tauchte ebenfalls runter, mit Drehungen und allem. Es war phantastisch! Er hatte auch Freude an meinen Flossen und ich lies Ihn gewähren. Solche Erlebnisse gibt es glaub nur auf den Galapagoss und ich strahlte danach sehr. Das entging denn anderen auf dem Boot nicht und vorallem eine Lateina war sehr eifersüchtig auf mich. Aber ich fand es lustig. Alleine die Tatsache das er mir immer folgte (ich wechselte oft um 30 m meinen Standort) war sehr speziell.


Am späten Nachmittag ging es mit dem Speedboat zurück nach Santa Cruz. Und nun wurde es selbst für Südamerikanische Verhältnisse Chaotisch! Es begann bereits im Hotel. Der Bus kam 30 min zu früh! Ja Ihr liest richtig, tatsächlich zu früh. Meine zwei Freunde waren jedoch noch gar nicht im Hotel zurück. Ich machte so gut wie ich konnte darauf aufmerksam und wurde damit vertröstet, das sie von einem anderem Auto abgeholt werden. Dies funktionierte zum Glück. Da alles so schnell ging, kam ich nicht mehr dazu mein Wasser aufzufühlen und da am Pier alles ausverkauft war, sass ich voll auf dem trockenen. Das nächste Problem lies nicht lange auf sich warten, denn ich hatte ja wie erwähnt keine Vouchers bekommen. Da um die gleiche Zeit gleich 4 Boote Richtung Santa Cruz absetzten wusste ich nicht auf welches. Im Hotel haben sie mir gesagt ich müsse auf die Brithany, nach langer Diskussion und der obligagten Gepäckkontrolle fand ich dann einen Platz auf der Luis. Glücklicherweise auf der Rückbank an der frischen Luft. Lustigerweise gab es in Puerto Ayora dann auch noch eine Kontrolle der Marinenpolizei und weil niemand eine Schwimmweste trug, wird der Kapitän vermutlich Probleme bekommen. Es gab zumindest viele Fotos auf Seiten der Polizei und der Funk auf den anderen Booten lief heiss. Naja nicht mein Problem.


Isabela war toll und eine spannende Seite von den Galapagos. Hier einige Impressionen



Floreana

geschrieben am 14.4.2015


Für diesen Tagesausflug brauchten wir wegen der Distanz ein Speed - Boat. Nun ja, das mit dem Speed ist so eine Sache, doch nach rund 2 h kamen wir doch noch an. Das Problem war, da der vordere Teil des Bootes geschlossen war, kam kein frischer Wind und die Wärme staute sich. Deshalb war dies leider nicht so angenehm.


In Floreana sahen wir direkt bei der Ankunft ganz viele Seelöwen und einen kleinen Pinguin. Natürlich fehlten auch die Marina Iguanas nicht. Als erstes galt es nun in den richtigen Bus zu steigen. Das war nicht so einfach, hatten sie doch ganze zwei Buse und eine einzige Strasse. Wer jetzt an einen Bus denkt wie wir in kennen, weit verfehlt. Es war eher ein LKW mit Sitzbänken auf der Ladebank und einem Dach. Cool dieses Inselleben, man nimmt was man hat.


Der Bus fuhr rund 25 min ins Hochgebirge. Wir suchten die Floreana Tortugas und fanden sie auch rasch. Sie sind ein wenig kleiner als die Lonesome George auf Santa Cruz, aber immer noch sehr gross. Gegen Ende des Weges wurden wie sogar noch Zeuge einer Szene für Erwachsene;) Geschlechtsverkehr mit viel Erfahrung könnte man bei kombinierten rund 200 Jahren auch sagen. Auf jedenfall sah das ganze nicht so harmonisch aus, doch das verwundert bei diesen grossen Tieren und ihren Panzern nicht wirklich.


Weiter oben besuchten wir eine von zwei Süsswasserquellen der Insel. Der Wasserdruck war nicht sehr berauschend und deshalb ist für die wenigen Bewohner auch keine 24h Verfügbarkeit garantiert. Auf Floreana wanderten vor vielen Jahren deutsche Einwanderer ein. Die Familie Wittner ist da eine der bekanntesten davon und heute wird in der 3. Generation ein Hotel geführt. Weiter wurde diese Insel von vielen Piraten als Überwachungsposten benutzt. Viele Wege und Verstecke zeugen noch von dieser Zeit.


Wieder zurück am Pier gab es Mittagessen und danach freie Zeit zum schnorcheln am Black Beach. Der Sand war unglaublich heiss und das laufen nicht so einfach. Im Wasser war die Sicht dann sehr gut, doch leider lies mich die Tierwelt ein wenig im Stich. Ich sah gerade mal eine Turtle, eine Seeschlange und einen Plattfisch neben den unzähligen kleinen Fischen. Deshalb wechselte ich den Standort zum Pier. Ich deponierte meinem Rucksack auf einer kleinen Bank und beim bereit machen wurde es laut hinter mir. Zwei knuddelige Seelöwem suchten einen Schattenplatz und wurden direkt hinter mir fündig. Sie waren so süss und putzen einander gegenseitig. Im Wasser sah ich weitere Seelöwen, einen Turtle und kleine Fische.


Um ca. 14.30 Uhr fuhren wir wieder zurück nach Santa Cruz. Hier einige Impressionen



Gordon Rock

geschrieben am 9.4.2015


Früh am morgen ging es los für mich. Doch selten bin so gerne aufgestanden wie an diesem Tage. Ich nehme es vorne weg, es wurde einer besten Tage den ich je erleben durfte. Mit sieben anderen Tauchern ging es zum Gordon Rock. Dieser liegt nordöstlich von Santa Cruz und erlangte seine Berühmtheit aufgrund zahlreicher Hammerhai Sichtungen. Er besteht aus drei grossen Felsen welche durch eine Lavaplatte rund 25 - 40 m unter Wasser verbunden ist. Rundherum geht es einige hundert meter das Loch runter.


Genau wegen dieser Topografie herrscht eine starke Strömung und der kalte Humboldstrom regelt das eher kühle Klima im Wasser. Es sind Top Nahrungsplätze für die ganz grossen Tiere. Mit diesen Tauchgängen erfüllte ich mir auch einen Kindheitstraum. Der Hammerhai, rein optisch absolut ein Einzelfall, fasziniert mich durch seine Kraft und die Präsenz welche er im Wasser ausstrahlt. Ruhe, Eleganz und Power sind seine Eigenschaften und der normale Lebensraum ist 200 - 400 m tiefe.


Die Tauchgänge waren nicht einfach und ich hatte beim Intro - Dive erst meine Schwierigkeiten mit dem Anzug, welcher für mich mit 5 mm ungewöhnlich dick war und den sehr starkem Salzgehalt im Wasser. Diese ist damit zu erklären das die Nordmeere und die Südmeere am Äquator zusammentreffen und somit den Salzgehalt erhöhen. Keine Anhnung wie das genau läuft und funktioniert, aber man weiss ja auch nicht ob zuerst das Huhn oder das Ei war. Durch diese Kombination musste ich mit unglaublichen 12 kg Gewicht am Gurt tauchen ( normal habe ich 4 - 6) und dadurch das Handling anpassen.


Der erste Dive war dann unglaublich. Wir waren wortwörtlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort und sprangen direkt in eine Schule von über 100!! Hammerhaien. So etwas habe ich nicht mal in meinen Träumen erwartet und ich fühlte mich überglücklich! Der Dive ging auf 30 meter runter und die Strömung war echt brutal. Doch wir sahen stehts etwas. War mal ausnahmsweise kein Hammerhai sichtbar kam eine Schildkröte. Weiter sahen wir grosse Schulen ( rund 30 Stück ) von Golden Rays. Am Ende dann noch ein absoluter Leckerbissen. Ein ausgewachsener Manta Ray gab sich auch noch die Ehre. Wow wow wow! Das alles in 25 min, den länger hielt die Luft nicht. Dies war jedoch wegen der starken Strömung und der sehr tiefen Tiefe erwartbar. 


Nach einer Stunde Pause ging es zum zweiten Dive. Diesesmal auf der anderen Seite der Lavaplatte und nur bis 20 m. Dieser Dive dauerte rund 35 min und wir sahen wieder Hammerhaie, Turtles und Golden Rays. Speziell waren hier noch die Seelöwen. Sie spielten mit meinen Flossen und bissen auch rein. Das war so süss anzusehen und machte viel Spass. Bei der Wende gab es noch ein spannendes Manöver. Da diese um einen kleinen Felsen führte war es eine super starke Strömung und wir mussten uns am Felsen ( ja ich weiss, das sollte man nicht machen ) festhalten. Da ein anderer aus der Gruppe dies nicht schaffte und mich touchierte verlor ich den Halt und verlor einige meter. Diese wollte ich dann aus Sicherheitsgründen nicht alleine riskieren und ich holte den Guide zu hilfe. Mit vereinten Kräften ging dann alles gut.


Das ist dann auch ein Hinweis an die leider aus meiner Sicht, sehr fahrlässigen Moral der Guides. Ich weis nicht ob alle Anbieter gleich handeln aber unerfahrene Taucher, welche nicht mal die Advanced Ausbildung gemacht haben, haben an diesem Ort schlicht und einfach nichts zu suchen! Bei dieser Ausbildung lernt man unter anderem Tieftauchen bis 30 m ( normal 18 m ), die Tarrierung in Perfektion und Strömungstauchen. Also drei sehr relevante Punkte welche dennen klar gefehlt haben. Einige hatten dazu eine riesen Erfahrung von noch nicht mal 10 Tauchgängen! Meine lieben Herren, das ist Grobfahrlässig!


Trotzdem diese Tauchgänge waren absolut der Hammer und die besten welche ich je erlebt habe. Dazu habe ich einen Kindheitstraum erfüllt und ich bin überglücklich!


Hier die spektaktulären Bilder



Tortuga Bay / Tour de Bahia

geschrieben am 9.4.2015


Am vierten Tag war ein Ausflug nach Floreana geplant, doch schlechtes Wetter verhinderten diesen, bzw. verschoben Ihn um zwei Tage. Alternativ machte ich am morgen einen Ausflug zur Tortuga Bay. Dieser Abschnitt ist nur zu Fuss erreichbar und der Weg dauerte rund 45 minuten. 


Die Tortuga Bay ist bekannt für einen ewigs langen Sandstrand und dieser ist tatsächlich wunderschön und nur ganz wenige Leute besuchen Ihn. Ein Dank an das begrenzte Kontingent an Touristen;) Es hat vereinzelte Lavasteine auf dem Abschnitt welche die Heimat von unzähligen Krebsen ist. Im nahegelegenen Gebüsch sind sehr viele Näster von Schildkröten versteckt und deshalb absolutes Speergebiet. 


Am Ende der Tortuga Bay ist es voll mit Iguanas de Marina. Man kann sie super bestaunen und sogar mit Ihnen schwimmen. Diese Tiere sehen sehr stolz aus und präsentieren das auch. Auf dem Rückweg entdeckte ich Black Tip Sharks im Wasser und ich stürzte mich gleich in Ihre Richtung. Wie ich später erfuhr, handelte es sich dabei um den Galapagosshark. Für einige tolle Fotos reichte es mir auf jedenfall.


Um 13.00 Uhr sollte ich dann im Office von Paddy sein für den Lunch. Er war jedoch nicht da und in diesem Moment war es mir mit meiner Geduld zu viel. Zu gross war mein Hunger und ich fand er solle sich endlich mal den Arsch ein wenig aufreisen wenn ich Ihm schon so viel zahle. Irgendwann kam dann eine Frau welche Ihn anrufte und mit Ihr konnte ich endlich essen gehen. Doch ich hatte nur 15 min Zeit, da um 13.45 Uhr bereits das Schiff für die Bay Tour ablegte. Ich sagte es Ihr am Schluss, das ich am Abend keine Verspätung akzeptieren werde und prompt kam er 5 minuten zu früh.


Die Tour de Bahia führte um den Hafen von Puerto Ayora. Unterwegs gab es zwei Stopps um Lavakanäle anzusehen und schnorcheln für die die wollen. Dabei sah ich eine Schildkröte und das wars. Naja kann nicht optimal sein.


Der zweite Stopp war interessant, da in diesem Lavacanyon sich Salz und Süsswasser mischen und so ganz spezielle Bedingungen herschen. Mir hatte es jedoch klar zu viele Leute da und ich verzichtete auf das baden.


Am Abend ging ich nur kurz aus, da ich mit Gaby die letzten Details für den nächsten Tag klären musste. Gaby war die Besitzerin des Tauchshops mit welchem ich zum Gordon Rock fahren und tauchen werde.



Isla Daphne (Mayor)

geschrieben am 9.4.2015


Am dritten Tag ging es ins nördlich gelegenen Daphne Mayor. Die Fahrt dauerte rund 45 min mit dem Auto und weitere 45 min mit dem Boot. Es gibt da 2 Inseln sowie eine Felsformation im Wasser. In dieser Region wurden öfters schon Orkas gesichtet. Leider bei uns nicht aber man kann nicht immer alles haben. Die beiden Insel, besonders die grössere der beiden, sind stark von Vögeln bewohnt. Auf Mayor ist ein hoher Vulkan welcher jedoch nicht aktiv ist. Im Krater seien unzählige Nester. Doch auch diese Insel dürfen nicht betretten werden.


Beim ersten Spott gab es eine Wand welche bis tief in den Grund führte. Auf den Felsen waren unzählige Seelöwen. Auf ein Männchen fallen da nicht weniger als 18 Mädchen. Kein schlechtes Leben;) Leider waren sie zu faul und wir sahen keine im Wasser. Dafür grosse Eaglerays, Black und White Tip Sharks sowie Turtles. Die Wellen waren ein wenig höch oder mein Schnorchel zu kurz, auf jedenfall gab es für mich den einen oder anderen Schluck Salzwasser.


Der zweite Spot war bei den Felsformationen im Open Water. Es wäre gut möglich gewesen, viele Haie und Walhaie zu sehen, doch wie erwähnt, wäre... Dafür gab es bei mir Besuch von oben. Nach einem rund 30 sekündigem Tauchgang war direkt über mir ein Pelikan gelandet. Ich erschrak recht fest, habe ich doch nicht mit so was gerechnet. Der Pelikan war glaub auch nicht böse, das ich Ihn nicht fressen wollte. Doch er flog dann trotzdem wieder davon.


Weitere Highlights waren riesige Eagle Rays. Einige hatten sogar noch Junge. Ich mag die Rays allgemein sehr gut. Sie flitzen so elegant und locker durchs Wasser und strahlen dabei grosse Stärke durch Ihren Stachel aus, bzw. der Manta Ray mit seiner riesigen Grösse und Spannweiten bis zu 6 m.


Nach diesem Spot fuhren wir zurück nach Santa Cruz an einen tollen Sandstrand für Lunch, schwimmen und relaxen. Diesesmal gab es völlig überraschend Fisch. Aber es war lecker und gab neue Energie.


Einige Impressionen aus Daphne



Isla Santa Fe

geschrieben am 9.4.2015


An meinem zweiten Tag stand ein schnorchel Ausflug auf die südlich gelegene Insel Santa Fe an. Paddy holte mich um 08.00 ab. Naja sagte er zumindest.. Er kam dann um halb neun und diese Verspätungen wiederholten sich in den kommenden Tagen immer wieder. Manchmal 15 min, manchmal 50 min, das war sehr schade, war es doch seine Aufgabe, mich nur rechtzeitig zu den einzelnen Trips zu bringen.


Aber zurück zu Santa Fe. Die Bootsfahrt dauerte rund eine Stunde und der Kapitän war sehr jung und super lustig. Er fand immer wieder einen Spruch oder einen Witz und so verging die Zeit wie im Flug. 


Als erstes fuhr er der Küste entlang und wir bestaunten einige Blaufusstöpel, Pelikane und weitere heimische Vögel. Dann fuhr er direkt in eine Höhle hinein und wir konnten einige Fotos machen. Zurück vor der Höhle konnten wir das erste mal schnorcheln gehen. Es wimmelte vor Schildkröten, Eagle Rays und auch einige White Tip Sharks gaben sich die Ehre. Einige von unserem Boot haben sogar einen Hammerhai gesehen. Diesen habe ich, obwohl nur ca. 10 m daneben, voll verpasst. Einige Seelöwen schwammen um uns herum und spielten vorallem mit unseren Flossen.


Dieser erste Spot machte definitv lust auf mehr und wir fuhren weiter in eine Bucht. Unterwegs versuchte der Kapitän noch zu fischen und hätte auch einen rund 1 m langen Fisch gefangen. Wäre nur der Motor nicht im Wege gewesen und die Schnur kurz vor dem Boot durchschnitten. Es gab dann aber trotzdem was zu essen. Ein super leckeres Ceviche. Ein traditionelles Gericht mit Fisch, Zwiebeln und Reis. 


Die Bucht war super schön und das Wasser glasklar. Beim schnorcheln kammen ganz viele Seelöwen zu mir und das Gefühl war super toll. Im weiteren habe ich Dragon Rays gesehen. Die Insel selber darf nicht betretten werden, doch sie hätte sehr nett ausgesehen.


Nach diesem Stopp ging es zurück nach Santa Cruz an einen Strand zum relaxen. Im weiteren gab es dann auch noch frische Wassermelonen. So kehrten wir um rund 5 Uhr zurück und ich lies den Abend bei einem leckeren Mojito ausklingen.


Einige Impressionen dieses Tages



Isla Santa Cruz

geschrieben am 9.4.2015


Die Reise von Guyaquil nach Baltra war nicht so einfach wie gedacht und dauerte sehr lange! Aber alles der Reihe nach. Vom Hostel lief ich zum sehr nahe gelegenen Flughafen, was ich übrigens auch noch nie zuvor gemacht habe. Dann ging es los. Die Galapagosinseln bestehen aus 97% Nationalpark, den Rest bilden die Dörfer. Deshalb gibt es sehr strenge Einreisebestimmungen. Als erstes musste ich mir für 20 Dollar ein Ticket kaufen, welches für mich wie eine Genehmigung ist um auf die Inseln zu fliegen. Da es nur eine Station gab, dauerte dieser erste Schritt bereits einmal rund 40 min. Gleich daneben galt es mein Gepäck durch die Bio - Security Kontrolle zu bringen, was mir einfach viel, und dann erst konnte ich einchecken am Schalter. Also war ich sehr froh, genug Zeit einberechnet zu haben.


Nach einem sehr angenehmen Flug erreichten wir Baltra nach rund 1,5 h. Es hatte nur eine Landebahn und das Flugzeug musste am Ende von dieser eine 180° kehre machen und retour fahren. Ziemlich cool dachte ich mir. Vom Flugzeug, welches übrigens das einzige war dieser Grösse, liefen wir zu Fuss zum Terminal. Es war sehr warm. Im Terminal kam dann die nächste Rechnung, 100 Dollar Nationalpark - Gebühren. Naja ich wusste es ja bereits im vorraus. Nachdem ich mein Gepäck wieder gefasst hatte und nochmals durch einen Bio - Check gehen musste, lernte ich Paddy kennen. Er arbeitet für eine Travel - Agency und bot mir ein All Inklusive Deal für 10 Tage an für 1050 Dollar. Obwohl ich erst nicht wollte, konnte ich nicht wiederstehen, war dies doch ein super Preis und ich nahm an. 


Noch am gleichen Nachmittag fuhren wir zu einer Ranch in der die berühmten Galapagos Riesenschildkröte leben. Sie sind alle frei da und geniessen die exellente Nahrung, welche Hauptsächlich aus Gras besteht. Die Grösse dieser Tiere ist unglaublich und ich staunte das einte und andere mal. 


Paddy erzählte uns ein wenig über die Tiere und die Menschen von hier. Die Schildkröten werden mehrere hundert Jahre alt. Die Einwohner arbeiten hier zu 90 % in der Tourismusbranche. Die Touristen kommen zu 70 % aus Amerika.


Wieder zurück in Puerto Ayora ging ich mit drei Hawaiianern ins Charles Darwin Foundation Center und bestaunte weitere Schildkröten sowie Iguanas. Die Marina Iguanas leben in sehr grossen Zahlen in den Galapagos und sie sind ganz schwarz. Man findet sie praktisch fast an allen Stränden und kann sie beim sonnen oder schwimmen bestaunen.


Puerto Ayora wird für die weiteren Tage auch mein Aufenthaltsort sein, da ich jeweils Tagestouren zu den anderen Inseln machen werde.



Guayaquil

geschrieben am 4.4.2015


Wow was für eine unglaubliche Hitze! Nach den heissen Tagen in Mancora, dachte ich das sei das Maximum aber ich wurde eines besseren beleert. Glücklicherweise lies der Besitzer unseres Hostels bereits das Wasser in den Pool laufen und so hatten wir am Abend eine willkommene Abkühlung!


Am Rio Guayas wurde eine wunderschöne Uferpromenade namens Malecón 2000 geschaffen. Es hatte viele Aussichtstürme, Restaurants, kleine Seen und einen tollen Blumengarten. Ansonsten fallen die vielen Brunnen auf welche es gibt und die Stadt sieht sehr modern aus.


Direkt neben dem Hostel war die Mall del Sol, ein grösseres Einkaufscenter mit sehr vielen Foodketten. Ich schätze, das es über 20 waren. Wir entschieden uns jedoch für ein Steakhaus und wurden dafür mit einem super tollen Essen bedient! Endlich wiedermal ein gutes Stück Fleisch dachte ich mir und genoss es in vollen Zügen.


Vor dem Einkaufscenter war ein kleiner Park wo ich meine ersten Leguane in dieser Grösse sah. Der grösste war über einen meter und sah sehr stolz aus.


Ich blieb nur einen Tag, denn bereits am nächsten Tag ging es auf die Galapagosinseln. Ich habe mir Last-Minute Tickets gekauft. Doch wer denkt die seien günstig, der irrt gewaltig. Doch dieses Erlebnis will ich mir nicht vorenthalten und ich gönne mir zum Abschluss der Reise nochmals einen ganz speziellen Leckerbissen.


Einige Impressionen aus Guayaquil