Peru

Mancora

geschrieben am 2.4.2015


Nach dem langen Aufenthalt in Lima brauchte ich wieder frische Luft und mehr Platz. Mancora ist sehr nördlich und rund 2 h von der Grenze nach Ecuador entfernt. Bekannt ist es besonders als Hotspot für Surfer. Diese sind auch sehr zahlreich vorhanden. Aus meiner Sicht sogar zuviele und mir war es zu gefährlich. Denn die Gefahr eines zusammenstosses mit anderen Surfern war sehr gross.


Der Strand ist sehr fein doch steil. Aus diesem Grund hatte es nicht soviele gute Liegeplätze aber es ging irgendwie. Die Wellen brachen erst direkt am Ufer und waren sehr gross. Deshalb gab es auch immer etwas zu sehen, unter anderem einige Stürze von Touristen welche die Wellen falsch einschätzten. 


Die Temperatur des Wassers war sehr angenehm und bot eine gute Abkühlung. Diese hatten wir auch nötig, denn die Temperaturen sind sehr heiss. Es war jedoch auch ein wenig gefährlich, weil es eine starke unter Wasser Strömung hatte. Mit der nötigen Vorsicht war es jedoch kein Problem.


Es gab einige nette kleine Restaurants und Bars. In den Restaurants gab es Menus für gerade einmal 10 Sol inkl. Getränk. Am Strand konnte am Abend ein wunderschöner Sonnenuntergang beobachtet werden und das rot blieb sehr lange sichtbar.


Viel mehr gibts nicht wirklich zu berichten, denn mit Ausnahme von baden und sonnen habe ich nichts gemacht. Aber ist auch mal ganz nett nichts zu tun. Ach ja, das Hostel hatte einen eigenen Pool und lag direkt am Meer. Vom Balkon unseres 10-er Zimmers hatten wir sogar Meersicht.


Es geht nun weiter mit dem Nachtbus nach Guayaquil, Ecuador. Die letzten 14 Tage haben nun begonnen. Ich versuche nochmals das beste daraus zu machen und geniesse das Ende meiner Reise.


Lima

geschrieben am 27.3.2015

 

Ich sage es gleich zu Beginn. Diese Stadt hat mich absolut überrascht! Obwohl mit über 8 Millionen Einwohner Lima eine riesige Stadt ist, hat jeder Stadtteil seine eigenen besonderen Reize.

 

Hauptsächlich befinde ich mich in Miraflores, dem Teil für Touristen und eher wohlhabenden Peruanern. Die Strassen sind sehr schön und gepflegt, es gibt viele Parks und Einkaufscentern sowie Zugang zum Meer. Am Abend beleuchten einige Casinos mit Ihren grossen Beleuchtungen die Strassen und an der Küste ragt Larcomar, ein Einkaufscenter mit vielen schönen Restaurants, rund 100 m über dem Meer.

 

Unten am Meer gibt es einige Surfspots und eine Mischung aus Kies und Sandstrand. Ich habe mit dem Wetter wiedermal einen Volltreffer gelandet und gleich eine der wärmsten Zeit seit über 30 Jahren erwischt. Täglich ist es hier zwischen 30 und 40 Grad warm. 

 

Miraflores ist sehr sicher, da unzählige Polizisten und weitere Ordnungshüter zum rechten schauen. Der Verkehr ist aber sehr fragwürdig, um es mal freundlich auszusprechen. Die Verkehrsregeln werden nicht speziell beachtet und ein Taxi erreicht bei freier Fahrt gerne auch mal um 80 km/h in der Stadt, wenn auch nur für eine kurze Sekunde.

 

In Downtown startete ich meine Tour im Museo de la Inquisation (auch Foltermuseum genannt) und besuchte danach den Central Market, sowie Chinatown. Das Museum war sehr klein und zeigte die Foltermethoden aus den einzelnen Inquisationszeiten in Lima. Auf dem Central Market kann alles mögliche gekauft werden, hauptsächlich Lebensmittel. Dieser Markt ist sehr gross und ganze Tiere wechseln Ihren Besitzer, oft jedoch bereits geschlachtet. Chinatown ist in jeder Stadt interessant, irgendwie ist es genau das Gegenteil hier von Lima. Es war ruhig, kein grosser Verkehr und die Leute viel weniger gestresst.

 

Dannach lief ich rund 5 Blocks in den Süden zum Plaza des Armas / Plaza Mayor wo ich genau rechtzeitig zur 12.00 Uhr Militärparade kam. Die Show dauerte rund eine Stunde. Die Nationale Militärmusik spielte in voller Montur und das bei diesem Wetter.. Dafür war die Qualität umso besser und es tönte ganz stark. Das ganze war sehr interessant und es lockte sehr viele Zuschauer an.

 

Im weiteren gibt es noch den Parque de la Reserva mit dem Magic Water Circuit. Diese Wassershow war echt gigantisch und ich habe sowas in diesen Dimensionen noch nie gesehen! Schaut die Bilder an oder das Video. Grosses Kino und das in Peru!

 

Die einzelnen Stadtteile sind sehr weit voneinander entfernt. Es gibt einzelne Buse welche jedoch meist im Stau stecken und eine "Metro" welche auf dem Highway eine eigene Spur hat. Diese ist einfach zu nehmen, da sie beinahe im Minutentakt fährt, jedoch nur zwischen 5.00 und 22.00 Uhr. Im weiteren sind die unzähligen Taxis der einfachste Weg und mit gutem Verhandeln auch gar nicht so teuer.


Mein Casinobesuch war noch speziell. Denn es gab Tische mit Dollarn und solche mit Soles, nur war dies für mich nicht ersichtlich. Kartenmischmaschinen suchte ich Vergeblich und es wurde alles von Hand gemacht, was jedoch noch spektaktulär anzusehen war, und die Slots für das Geld waren nicht an einem System angeschlossen sondern nur eine Blackbox unter dem Tisch. Meine 50 Soles verlor ich auf jedenfall trotzdem, aber lustig war es trotzdem.


Ich bin nun einige Tage in Lima. Meine letzte Etappe wird weitergehen nach Mancora und dann auf die Galapagos Inseln. Bald bin ich wieder zu Hause.


Hier mal der Link zu den Bildern

 

Maras Moray

geschrieben am 23.3.2015


Nach den vier Tagen im Jungle, hatten wir noch drei weitere Tage in Cusco vor uns. Am ersten verabredeten wir uns für eine ganz spezielle Angelegenheit. Um 13.00 Uhr sollte uns Carlitos abholen um uns zu einem speziellen Restaurant zu führen. Doch aus irgendwelchen Gründen kam er nicht und wir machten uns selber auf den Weg. Das Restaurant war sehr weit oben und gut besucht, jedoch nicht von Touristen und so wurden wir ein wenig verwundert angeschaut. Es gab nur zwei Menus zur Auwahl. Das einte war ein flaches fritiertes, das andere ein ganzes gekochtes und jetzt kommts, Meerschweinchen! Es ist eine der grossen Spezialitäten hier und wird nur zu bestimmten Anlässe gegessen. Wir bestellten zu fünft ein gekochtes Meerschweinchen. Vom Geschmack war es ähndlich wie Poulet, doch optisch ganz anderst. Es lag ganz vor uns und war genau zu erkennen. Nun ja, es war nicht mein Geschmack, doch ich kann nun sagen, das ich es versucht habe.


Am nächsten Tag hatten wir einen Ausflug zu dem Agricenter der Inkas in Moray gebucht. Pro Person zahlten wir 20 Soles für den Bus und den Guide. Sehr günstig wie wir fanden und das hatte auch seinen Grund. Denn die 70 Soles Eintrittsgebühr war nicht dabei. Dumm nur das wir es nicht gewusst haben und so nicht genügend Geld dabei hatten! Mary blieb deshalb draussen und wir gingen nur zu viert rein. Das ehemalige Agricenter besteht aus mehreren Etagen und ist über 50 m tief. Pro Etage ist ein Temperaturunterschied von 1,5 Grad und dadurch konnten ganz verschiedene Pflanzen angebaut werden. Ganz unten waren die tropischen Früchte wie z.B. Kakao und ganz oben die Kartoffeln. 


Das ganze war also unglaublich durchdacht. Und die Genauigkeit der Bauweise aus dem 15. Jahrhundert sehr beeindruckend. Im ganzen gibt es in Moray vier solche Zonen. Ganz unten sammelte der Guide die ganze Gruppe und wir bildeten einen grossen Kreis. Wir sprachen danach mit Mutter Erde und sie gab uns Kraft für unsere Wünsche. Schön wer dran glaubt, auf jedenfall jedem das seine;)


Nach Moray fuhren wir weiter nach Maras wo sich eine der grössten Salzgewinnungsanlage des Landes befindet. Das Natursalz hier hat einen Anteil von über 50%, beim Meer sind es nur um die 30%. Es gab unzählige Sammelbecken welche nur Steinkanäle verbunden waren. Da aktuell Regenzeit ist, kann noch nicht mit dem abschöpfen begonnen werden, doch vereinzelt war das Salz bereits erkennbar.


Die Quelle ist sehr klein und das Wasser warm. Ich hielt meine Finger rein und danach hatte ich eine wunderbare Salzkruste darum. War lecker aber sehr süss. Diese Anlage produziert drei Arten von Salz. Das Speisesalz, Salze für Duschmittel und Salze für Schmuck. Danach ging es zurück nach Cusco. 


Am letzten Tag gingen wir im Green Organic essen. Es war ein Gourmet-Restaurant und die Rezepte bestanden aus 80, 90 oder 100% organischen Zutataen. Ich hatte erst einen Ananas,Bananen und Limetten Shake und zum essen einen Alpacasalat mit Balsamico. Wow war das fein und den eher teuren Preis absolut wert.


Um 16.00 Uhr bestiegen wir den Bus nach Lima. Die Fahrt dauerte rund 22 Stunden. Die Sitze waren mit der First-Class im Flugzeug zu vergleichen und wir konnten den Sitz 180° nach hinten stellen. Sogar einen TV hatte jeder Sitz. Was für ein Luxus;)


Hier mal die Bilder von Maras Moray



Machu Picchu Jungle Trek

geschrieben am 18.3.2015


Morgens um 6 ging es mit dem Minibus in Richtung Abra Malaga bereits los. Die Fahrt dauerte rund drei stunden, wobei in Ollantaytambo einen Halt für Frühstück gemacht wurde. Dannach ging es rund 70 km nur den Berg hoch auf 4400 m.ü.M. Oben angekommen, nach unzähligen Kurven, wechselten wir vom Auto aufs Fahrrad. Die nächsten 55 km ging es nur noch Bergab.


Zuerst fuhr unser Guide Carlitos voraus. Doch das Tempo war so tief das ich stehts auf der Bremse sein musste. Ich war froh, das nach einem ersten Stopp der Weg frei wurde für individuelles Fahren. Ich wechselte auf die Badehosen und ab ging die rasante Abfahrt. Wir durchquerten dabei nicht weniger als 12 Bäche und ich machte dabei viele Fotos von der Natur und den vier Damen. Denn was ich noch nicht erwähnt habe, da im Moment Low Saison ist, hatten wir die Tour nur für uns. Während der Abfahrt überholte ich dreimal den gleichen Lastwagen und der Fahrer wie auch ich fanden es so toll, das wir uns jedesmal zugewunken haben. Die Fahrt war dann nach rund zwei Stunden bereits vorbei und wir erreichten Huaman Marca. 


Nach dem Mittagessen fuhren wir wieder mit dem Auto bis nach Santa Maria. Nach rund 50 min erreichten wir den angestrebten Punkt und von da an mussten wir zu Fuss weiter. Der Weg war schmal und sehr steil. Die hohe Luftfeuchtigkeit machte einigen zu schaffen und so kam der erste Stopp nicht ungelegen. 


Eine kleine Hütte, eine Familie und eine grosse Terrasse, so dachte ich zumindest. Wir erfuhren das es sich um Kaffee und Kokabauern handelt und sie den Platz zum trocknen der Bohnen, bzw. Blätter brauchen. Im weiteren lebte da noch Huari, ein Cappuccino Affe der sehr anhänglich war und alles klauen wollte. Er war sehr süss und wollte gar nicht mehr von mir loslassen. Mit ein wenig Gewalt gelang es mir dann und er spielte wieder mit seinem Teddy. Obwohl dies ehrlich gesagt mehr nach einem sexuellen Liebesspiel aussah wie was anderes. 


Auf dem Weg erklärte uns Carlitos wie die ganze Kaffeebohnenernte funktionierte. Es war sehr spannend, denn es funktioniert nur mit der Hilfe von zwei anderen Familien. Es wird abwechselnd einander geholfen, wobei immer der Besitzer für die Verpflegung der anderen zu achten hat. Die Kinder gehen jeden Tag zu Schule, was einen Berglauf von je einer Stunde zur Folge hat.


Die Personen sind allesamt Selbstversorger und leben von dem was sie haben. Viele verschiedene Früchte (Ananas, Passion Fruit, Papaya, Avocado, Bananen, Orangen, Junglebaumkartoffeln, etc.) werden angebaut und geerntet. Die Tiere gross gezogen und gegessen. Dazu gehören unteranderem auch Meerschweinchen und Wildschweine.


Unsere erste Übernachtung war genau bei so einer Familie mitten im Jungle. Weit weg vom modernen leben mitten im Berg. Hier ist jeder alles ein wenig. Vom Koch bis zum Maurer und Sanitär wird alles selber gemacht. Doch sie sind sehr glücklich mit Ihrem leben und spielen erst gar nicht mit dem Gedanken wie es irgendwo anders besser sein könnte. Sehr beeindruckend und spannend das ganze.


Am zweiten Tag war die grosse Trekking Tour angesagt. Das Wetter meinte es gut mit uns und es war schön aber nicht zu warm. Die Strecke war rund 20 km lang und ein ständigs Auf und Ab. Einige Abschnitte führten über den Originalen Inka Trail. Von diesen gibt es übrigens über 6300 km in Peru. Carlitos erzählte uns die Geschichte der Inkas in einer 30 minütigen Kurzzusammenfassung. Es war sehr interessant und beeindruckend. Von Lima nach Cusco, der weg ist mehr als 1000 km, brauchte eine Nachricht gerade mal 35 h! Diese wurden von Booten via dem Inka Trail verbreitet.


Rund einen kilometer vor dem Tagesziel mussten wir den mächtigen Fluss Urubamba überqueren. Da es jedoch keine Brücke gab, spannten die Peruaner ein Drahtseil quer über die Schlucht um einen Korb hin und her zu ziehen. Da ich der Mann in der Gruppe war, kam mir die Ehre zu den Korb zusammen mit Carlitos retour zu ziehen. Auf der anderen Seite zog ein Peruaner alleine.. Die Fahrt darüber war sehr speziell und ein wenig Angst einflössend, war das Seil doch über 150 m über dem Boden und mehr als 50 m lang.


Nach diesem Abenteuer war es eine gute Genugtung als wir in den Santa Teresa Hot Pools angekommen sind. Es dauerte nicht lange und schon sprang ich umgezogen in das warme Wasser. Es tat sehr gut und war äusserst angenehm. Nach rund 2 Stunden fuhren wir mit dem Auto nach Santa Teresa zu unserem Hotel. Wir waren die einzigen Gäste dochnes war alles in allem ganz okei. 


Den Abend liessen wir mit einem feinen Nachtessen auslaufen und probierten dabei den Inka Tequilla. Dieser schüttelte meinen Magen kräftig durch und zusammen mit den Getränken aus der Disko konnte ich wunderbar schlafen. 


Die erste Aktivität am dritten Tag war das Zip-Linen über den Dächer von Santa Teresa. Via vier Seilen rasten wir in der Sitz- und in der Supermanposition dem Boden entgegen. Ganz zum Schluss gab es sogar noch ein abseilen aus grosser Höhe. Dank diesem Morgenprogramm entkamen wir rund 6 km laufen, da wir vom Anbieter mit dem Auto bis zu Hidro Eléctrica gefahren wurden. Diese Fahrt war sehr holprig, dafür an einigen sehr schönen Naturschönheiten vorbei. Eine davon war ein riessen Wasserfall welcher sehr atemberaubend war.


Nun galt es noch 3,5 h an den Gleisen entlang zu wandern bis zu Aguas Calientes. Alles führte direkt am Fluss entlang und der Weg war leicht ansteigend. An einigen Stellen konnten wir Teile vom Machu Picchu sehen, bzw. erahnen. Leider begann unterwegs ein leichter Schauer und so wurden wir halt nass. Doch alles blieb im normalem Rahmen. 


Aguas Calientes besteht zu 80% aus Touristen und ist sehr schön gestalltet. Die Preise sind jedoch einiges teurer als sonst und in de  Restaurants wird 5 Soles pro Person als Taxe verrechnet. Das Abendessen durften wir selber auswählen und war so für jeden Geschmack gut. 


Der Abend war kurz, denn am nächsten Tag ging es früh los. Ich stellte den Wecker auf 4 Uhr, doch ich war bereits um 3 wach. Als einziger unserer Gruppe nahm ich den Weg zum Machu Picchu zu Fuss in Angriff. Das Tor zum Trek öffnete um 5 Uhr und es gab eine sehr grosse Schlange. Ich startete als fünfter und das mit sehr hohem Tempo. Mein Ziel war es als erster oben anzukommen und das vor den ganzen Touristen Busen. Schnell war ich alleine unterwegs und ich konnte das Tempo einigermassen durchziehen. So erreichte ich um 05.45 Uhr in einer Zeit von 38 min nach über 1700 Treppen das Ziel absolut durchnässt Solo. Das Gefühl und die Aussicht waren sagenhaft. In Kombination mit dem Sonnenaufgang war dieses Erlebniss absolute Sonderklasse! 


Machu Picchu selber kann ich nicht recht beschreiben, aber glaubt mir es war phantastisch! Diese ganze Baukunst und die Geschichten, da fehlen mir die Worte. Auf jedenfall hat es sich sehr gelohnt und ich habe die Zeit sehr genossen. Carlitos führte uns noch 2 Stunden durch die Stätten und erklärte uns alle diese Tempeln und Häuser. Die Intelligenz der Inkas ist schlicht gigantisch. Sei dies bei der Bautechnik oder der Raumplanung.


Um 10.30 verliess ich das Areal wieder, weil es so viele Leute gegeben hatte. Ich machte mich alleine auf den Rückweg nach Hidro Eléctrica. Die Damen wählten den einfacheren dafür sehr teuren Weg mit Bus und Zug. Wir traffen uns dann wieder beim Bahnhof und fuhren zusammen mit dem Bus 6,5 h zurück nach Cusco.


Was bleibt sind sehr viele Erinnerungen und eine tolle Zeit im Jungle von Peru. Es war echt sensationell!


Hier die Bilder


Cusco

geschrieben am 18.3.2015


Unser Reisetag begann sehr gut, denn am morgen sahen wir Peruanische Büse in Copacabana und unsere Hoffnung, dass der Streik vorbei war stieg. Nach einem ruhigen Tag mit einem langen Restaurantaufenthalt stiegen wir um halb 7 in den Bus welcher uns tatsächlich bis zur Grenze fuhr. Vor der Grenze sah man noch die vielen Steine und Baumstämme welche als Blockaden benutzt wurden. Das ganze Prozedere mit Ausreise aus Bolivien und Einreise in Peru dauerte sehr lange und dazwischen mussten rund 200 m zu Fuss bewältigt werden.


Cusco erreichten wir morgens um 5 Uhr. Auf den ersten Blick war es nicht gerade sauber, da an vielen Ecken ganze Abfallberge sich sammelten, und hügelig. Auf einem Berg oben trohnte eine Jesus Statue über die Stadt. Unser Hostel, das Loki, ist sehr gross und eigentlich mehr für Party bekannt. Dies spührten wir jedoch nicht besonders. Viel mehr machte uns das nicht besonders intelligente und schnelle System der Buchungen zu schaffen. So wussten wir lange nicht ob wir eine zweite Nacht bleiben können, bzw. als wir das endlich mal bestätigt bekommen hatten ob wir die gleichen Betten behalten können.


In Cusco gibt es mehrere sehr grosse Kirchen und sehr schöne Plätze. In einigen Gassen herrscht der pure Markt. Viele Souvenierverkäufer verkauften Ihre Waren. Das gefiel natürlich den vier Damen und es begann ein regelrechter Kaufrausch. In einem Laden wurde ich plötzlich auch noch teil dieses Spiels. Der Verkäufer verkleidete mich als typischen Peruaner mit Poncho, Mütze und Flöte. Doch ich blieb sturr und kaufte nichts. 


Mich interessierte mehr den Alltag hier und der sah locker aus. Peruaner welche mit Ihren Lamas oder Alpacas durch die Stadt schlenderten, Polizisten die nichts sagen mussten, da die Verkäufer genau wussten was sie falsch gemacht haben und menschliche Plakathalter für Touren oder Restaurants prägten mein Bild. 


Um den Plaza des Armas hatte ich das Gefühl ich sei in St.Moritz. Sehr teure Läden, viele bekante Marken, sogar je ein Starbucks, KFC und McDonalds waren da. Das überraschte mich sehr, da dies in meinen bisherigen Stationen in Südamerika nicht üblich war. Besser gesagt, es waren die ersten welche ich sah. 


Von Cusco aus gehen viele Touren zum Machu Picchu. Wir buchten bei CondeTravel einen Jungle Trek über 4 Tage und danach kommen wir für 3 weitere Tage nach Cusco zurück um weitere Ausflüge zu machen.


Erste Impressionen aus Cusco