Vietnam

Ho Chi Minh City

geschrieben am 23.11.2014

 

Was für ein Verkehr! Auf rund 8 Mio. Einwohner sind in Ho Chi Minh City rund 5.8 Mio. Roller eingelöst. Dementsprechend ist auch der Verkehr in Stadt. Sobald die Ampeln auf grün schalten rollt eine riesige Lawine mit 2-Rädern los. 


Vom Busbahnhof, welcher rund 10 km ausserhalb vom District 1 (Zentrum) liegt benötigte ich auf einem Rollertaxi rund 30 Minuten. Nicht so angenehm mit dem ganzen Gepäck aber Okey. Übrigens entbrannte wegen mir ein kleiner Krieg zwischen all den wartenden Taxi-Fahrern. Zu Beginn wollten Sie 150'000 Dong für die Fahrt. Ich habe jedoch von Can Tho nach Ho Chi Minh bereits 130'000 Dong bezahlt. Aus diesem Grund stieg ich mal bei 50'000 ein. Ich wurde von den Fahrern ausgelacht, doch als ich einfach davon lief war das lachen vorbei. Der Kampf um das beste Angebot begann und ich fühlte mich wie bei einer Auktion. Schlussendlich zahlte ich dann 70'000 Dong.


Das Hostel war sehr angenehm und lag direkt in der Nähe aller Hotspots. Zu Fuss besuchte ich das War Reunion Museum und den Reunification Palast. Beide Orte sind hauptsächlich vom Vietmam-Krieg geprägt. Es war gleichzeitig sehr interessant wie auch anregend zum Nachdenken. Allein die Zahlen der Verletzten und die Kosten sind unglaublich.


Im Museum sind unzählige Bilder und Waffen ausgestellt. Vor allem die ganzen Angriffe mit chemischen Waffen sind stark thematisiert. Im Vorhof gibt es einen Fuhrpark mit den amerikanischen Fahrzeugen und Flugobjekten sowie eine Demonstration der Folterinstrumenten und Gefängnissen aus der Kriegszeit.


Der Reunification Palast ist voll begehbar und man kann alles besichtigen. Es ist eindrücklich zu sehen mit welchen banalen Mitteln die Kriegsführung arbeiten musste. 


Ansonsten ist Ho Chi Minh eine sehr lebhafte Stadt. Mit vielen kleinen Märkten und genauso vielen Luxusgeschäftern. Mit dem Norweger Roy (er betreibt ein Start-Up mit T-Shirt und war auf Einkaufstour) verbrachte ich rund 3 Tage. Wir lernten viele Leute kennen. Am letzten Tag gönnten wir uns dann im Sheraton einen exklusiven Abend im 23.Stock. Begleitet wurden wir dabei von zwei Damen aus Deutschland und Kanada. 


Ho Chi Minh war spannend zu sehen. Doch es gilt das selbe wie in Can Tho. Die 

Mittelschicht fehlt komplett und die Stadt ist sehr schmutzig. Wegen des Smogs kam die Sonne nur ganz selten zum Vorschein. Wer jedoch Party machen will, findet hier bestimmt ein gutes Plätzchen!


Impressionen aus HCMC

 

 

Can Tho

geschrieben am 18.11.2014


Meine erste Destination in Vietnam ist die Stadt Can Tho. Sie liegt im Mekong-Delta und ist besonders durch Ihre schwimmenden Märkte und die grösste Brücke Südasiens bekannt. Die Can Tho Brücke ist über 2 km lang und die einzige Verbindung, mit Ausnahme der kleinen privaten Fähren, von Süden in den Norden weit und breit.


Ich übernachtete 2 Nächte im Hotel Xaoi. Dieses ist sehr preiswert, sauber und bietet einen super Service. Leider lag es ein wenig weit vom Zentrum entfernt. So musste ich halt jedesmal rund 25 Minuten laufen. Die Stadt selber finde ich sehr langweilig. Es gibt viele Einkaufsmöglichkeiten für Kleider und Schuhe auf den Strassen. Um die Flusspromenade, wo auch die Ho Chi Minh Statue steht, gibt es 2-3 kleinere Pubs und eine Disco. Mehr habe ich nicht gefunden.


Das Essen hat mir leider nicht so zugesagt. Es war ganz anderst als noch im Kambodscha und überall hatte es Zitronengras und Sojasauce dran. Naja, jedem das seine..


Im Viva Coffee&Pub wurde ich am besten sesshaft. Es hatte eine grosse Bierkarte, wo ich das einte oder andere degustierte. Die Atmosphäre war sehr angenehm, da der eher kleine Raum stilvoll dekoriert war und die Musik am ehesten meinem Geschmack entsprach. Direkt daneben liegt der V18- Club. Ich dachte mir nichts böses und wollte diesen mal von Innen betrachten. Schnell bemerkte ich, das die Besucher von eher wohlhabenden Familien stammen müssen und im Gegenzug bemerkten Sie das ich als Tourist mit europäischem Ausschlag finanziell vermutlich mit Ihnen mithalten könnte. So war ich selten alleine, doch ohne eine sprachliche Gemeinsamkeiten bekam ich mit der Zeit langsam Angst und verliess den Club wieder. 


Am zweiten Tag lies ich mich dann mal verwöhnen. Das Gony Spa soll angeblich das beste sein in Vietnam und das wollte ich natürlich testen. Die Einrichtung war sehr schön, das Personal überaus professionell und Stimmung sehr entspannend. In 90 Minuten bekam ich eine Ganzkörper-,Gesichts- und Fussmassage über welche es in sich hatte. Die ganzen Lobeshymnen kann ich also bestätigen. Der Preis war knapp über 10 Franken. 


Im übrigen habe ich beinahe keine Touristen gesehen in dieser Stadt. Mittlerweile kann ich es jedoch aber auch verstehen. Mal schauen wie es dann in Ho Chi Minh City sein wird. 


Impressionen aus Can Tho