Thailand

Koh Tao

geschrieben am 13.12.2014


Die im Norden von Koh Phangan und Koh Samui gelegene, rund 7 km lange Insel ist noch sehr Naturbelassen. Viele Bäume und rund 6 grosse Hügel prägen das Landschaftsbild. Die Aussichten von den ViewPoints sind sensationell und die Baren sehr gemütlich. Dafür sind die Strassen, wenn überhaupt vorhanden, sehr minimal unterhalten. 


Nach der ersten Nacht Im Hostel lernte ich Slava und Tino aus Deutschland kennen. Zuerst begann es mit der Motzerei über die viel zu kalte Klimaanlage. Ich benutze sogar meinen Schlafsack weil es so kalt war. Aus diesem Grund suchten wir auch eine neue Unterkunft. Wir fanden diese in einem wunderbaren Bungalow welcher sogar günstiger war als das Hostel. 


Da Tino die Free-Diverausbildung (Tauchen ohne Sauerstofftank) machte war ich 2 Tage mit Slava unterwegs. Wir mieteten je einen Roller und fuhren von Hotspot zu Hotspot. Da wie oben erwähnt die Strassen sehr schlecht sind, grenzte das Ganze bereits an Motocross. Es war so lustig wie auch gefährlich. Da Slava nicht wirklich geübt war, viel er und sein Roller auch 2 mal um. Glücklicherweise ohne Verletzungen. Bei meinem Roller brach unterwegs der Ständer ab. Leider bemerkte ich dies nicht und so fiel mein Roller beim parkieren einfach um. Dieses dumme Missgeschick kostete mich dann 3800 Baht! Als sich der Vermieter nur noch aufs Geld fokussierte und nicht in der Lage war, einen anständigen Bericht für meine Versicherung zu schreiben wurde die Situation sehr angespannt. Nach langem Hin und Her bekam ich dann einen sehr ungenauen Bericht. Besser das wie gar nichts dachte ich mir und verlies nach langer Diskussion mit meinen eigenen Worten das Büro.


Ansonsten ist Koh Tao recht schön. Doch die Strände sind bei Flut praktisch nicht vorhanden. Viele Restaurants, einige Beachbaren und gute Schnorchelplätze sind anzutreffen. Besonders die vorgelagerte Insel Nangyuan sollte besonders schön sein. Wir wollten diese Insel mit dem Kajak anfahren, doch leider erwischten wir einen schlechten Tag und konnten deshalb nicht Schnorchel. Schlimmer sogar noch, wir gerieten in eine offene Windboe mit 5-6m hohen Wellen. Ich hatte mein Kajak zum Glück gut im Griff, Slava und Tino leider weniger. Sie geritten in eine Strömung und bewegten sich immer schneller Richtung Felsen. Irgendwann kam was kommen musste und sie kenterten! Mit Hilfe von weiteren Inselbesuchern konnten Sie sich dann an Land retten. Ich wiederum fuhr an einen verlassenen Steg rund 20 m weiter unten und stieg dort aus dem Wasser. 


Die ganze Situation haben wir total unterschätzt, hatten auch Pech dabei und noch mehr Glück. Es wurde niemand schlimm verletzt, die verlorenen Padel konnte ich noch einsammeln und wir waren an Land. Einziger Verlust war Slavas IPad (ging baden und die Chancen einer Reperatur stehen nicht so gut), 2 Paar Flip-Flops und eine Brille. Denn Rückweg nahmen wir dann mit einem Longboat und sogar dieses hatte Mühe bei diesen Bedienungen!


Wir haben die falsche Entscheidung im falschen Moment getroffen und sind mit einem riesen Schrecken glücklich davon gekommen. Aber das war uns bestimmt eine grosse Lehre.


Den restlichen Tag verbrachten wir eher ruhig, da jeder auch seine Zeit benötigte um das erlebte zu verdauen. Ich ging spazieren und zum Coiffeur. Für 300 Baht (weniger als 10 Franken) lies ich meine Mähne abhauen. Kein schlechter Preis würde ich mal behaupten;) 


Mit diesem Abenteuer endet auch meine Reise durch Südasien. Es waren sehr Interessante Tage wo ich viel gelernt habe. Besonders habe ich eine neue persönliche Ruhe entwickelt welches mir vieles erleichtert. Bestes Beispiel war die Kajakausfahrt.


Hier noch einige letzte Impressionen



Khao Lak

geschrieben am 8.12.2014

 

Khao Lak ist ähndlich wie Phuket nur der Übername einer grossen Region. Die zwei Hauptorte sind der Bang Niang Beach und der Nang Thong Beach. Diese sind rund 2 km von einander getrennt. Der ganze Küstenzug erstreckt sich über mehr als 20 km und hat überall einen wunderschönen Sandstrand. Es reihen sich Luxusresorts an Luxusresorts. 


Diese Gegend wurde besonders stark vom Tsunami betroffen. Man sagt, dass in etwa 80% zerstört wurde. So ist es auch nicht verwunderlich, das an einigen Orten noch voll gearbeitet wird. Ein Tsunami Memorial Park erinnert an dieses Unglück. Im Park steht ein Polizeischiff welches zum Schutz für den Neffen des Königs vor dem La Flora Resort patroullierte. Dieses Resort ist rund 2,5 km südwestlich des Parkes. Die Welle beförderte das Schiff an seinen jetztigen Standort. Ebenfalls ist ein Nachbau der Welle da. Beeindruckend wie hoch diese sein musste.


Um Khao Lak gibt es sehr viele Natur-sowie Nationalparks. Ich war im Ton Chonga Park. In diesem gibt es einen Wasserfall mit 9 Leveln. Leider waren nur die ersten 5 begehbar, doch diese waren wunderschön. Der Nature-Trainpfad war total zugewachsen und gar nicht begehbar. Dieser wäre 4,8 km in den Dschungel gegangen. Dies wiederum war dann eine kleine enttäuschung für mich. 


Ebenfalls besuchte ich hier zum ersten mal eine Cabarette-Show. Die Tänzerinnen waren allesamt Transvestiten. Allein der Gedanke daran, verleiht der Show einen speziellen Beigeschmack. Die Kostüme waren sehr aufwendig und kunterbunt. Es sah zum Teil aus wie beim Carneval in Rio. Ich erwähne diese Show hier, da es mich fasziniert wie diese Personen in die Gesellschaft integriert sind. Sie sind zwar anderst gekleidet als "normale" Personen, jedoch sagt dies ja nichts über die Persönlichkeit aus. Und bei diesem Punkt kann ich nur den Hut vor den Thais ziehen. Ein bisschen mehr Verständnis und Akzeptanz würde uns gar nicht schaden.


Doch Khao Lak ist hauptsächlich für die vorgelagerten Tauchplätze bekannt. Die Similan Islands, Koh Bon, Koh Tachai und der Richellieu Rock zählen zu den Top 10 der Welt. Die letzen drei waren mein Ziel während eines 3 Tages/3 Nächte Trips auf einem Liveaboard. Total 12 Tauchgänge machte ich in diesem Paradies. Die Highlights waren klar Mantas, Walhaie, Delphine und Schildkröten. Besonders der Manta machte mir mächtig Eindruck mit seiner Grösse (rund 6 m breit) und der eleganten Schwimmart. 


Im weiteren Kombinierte ich diesen Ausflug mit der Ausbildung zum Advanced Open Water Diver. Nun bin ich brevetiert in den 5 Spezialgebieten Tauchtiefen bis 30 m, Navigieren, Trimmen in Perfektion, Wracktauchen und unter Wasser Fischbestimmung.


Die ganze Crew auf dem Schiff war unglaublich hilfsbereit und sich für nichts zu schade. So wurden uns immer die Flossen angezogen, die Tanks gewechselt und die Anzüge zum trocknen aufgehänkt. Das Essen war super lecker und es gab den ganzen Tag etwas. Es ist mir ein riesiges Rätsel, wie ich in diesen 3 Tagen 3 kg an Gewicht verlieren konnte. Naja ich nehme es mal zur Kenntnis.


Ein weiteres Highlight dieses Trips kam eher ungewollt zustande. Da in unserem Zimmer die Klimaanlage spinnte und dauernd vollgas kühlte entschieden wir uns auf dem Sonnendeck zu schlafen. Und das war eine sensationelle Entscheidung! Ich glaube sagen zu dürfen, den schönnsten Sonnenunter- und aufgang gesehen zu habe. Super dieses Naturschauspiel!


Es gab aber auch negative Seiten. Die Tauchplätze waren teilweise absolut überfüllt und diverse Vollidioten aus Asien hatten das Gefühl sich benehmen zu können wie sie wollten! Einige Beispiele gefällig? Trotz einem klaren Verbot von Handschuhen trugen sie welche. Dadurch berührten Sie alle Korallen mit den Händen und brachen diese teilweise ab. Um Fotos zu machen legten sie sich auf die Korallen drauf und wegen Ihrer nicht vorhandenen Tarierungskontrolle schlugen sie mit den Flossen laufend auf die Unterwasserwelt ein. Der Hammer sahen wir dann am 3 Tauchgang beim Richellieu Rock. Diese Idioten schlugen Hacken in die Korallen ein, um sich anzuschnallen um nicht weggetrieben zu werden. Das überspannte dann den Bogen der Verträglichkeit und wir kamen auf den Genuss von einem ziemlich heftigen Gespräch zwischen Kapitän und den Dive-Mastern des andern Schiffes. Solche Sachen sind einfach unnötig und extrem Schade!


Nun naht langsam das Ende meiner Südasien-Reise. Ich habe sehr viele tolle und spannende Momente erleben dürfen und vorallem gute Leute kennen gelernt. Meine letzte Station ist nun Koh Tao. In erster Linie steht da die Regeneration meines Ohres auf dem Programm. Mal schauen was es sonst noch tolles gibt.


Hier die Impressionen aus Khao Lak


Phuket

geschrieben am 8.12.2014

 

Da ich selber nicht in Phuket übernachtet, sondern nur einen Tagesausflug gemacht habe, fällt der Bericht eher kurz aus. Ich kam mit der Fähre von Koh Phi Phi um ca. 10.00 Uhr an. Gleich wurde sichtbar, wieso überall vor den Taxis und Tuk-Tuks gewarnt wird. Es ist eine riessen Mafia in Phuket und die Preise allesamt überrissen. Da der Hafen jedoch absolut im Nirgendwo war, blieb keine andere Wahl. 


Für die Fähre zahlte ich 250 Baht, für das Taxi zum Marine Biologic and Natural Center 500 Baht, ein Weg! In diesem Center gab es einige kleinere und grössere Aquarien mit den Lebewesen der Meere. So sah ich einen rund 3 meter langem Zitteral, Leopardenhaie, Mantas, Stachelrochen und noch viele mehr. 


Ebenfalls wurden einige Embrios ausgestellt und rund 30 Korallenarten genauer beschrieben. Das war alles sehr Interessant. In weiteren Gebäuden auf dem Gelände befanden sich Aufzuchtstationen für bedrohte Tierarten. Dadurch kam ich auf den Genuss von einigen Schildkröten.


Nach diesem Besuch galt es für mich eine Unterkunft zu suchen. Phuket ist übrigens der Name der Insel und diese ist in viele einzelne Strände aufgeteilt. Das alles war mir zu gross, zu mühsam und auch zu teuer. Deshalb entschied ich mich, nach Khao Lak zu fahren. Das Taxi vom Marine Center zum Busbahnhof kostete wieder 500 Baht, das nach Khao Lak 120 Baht. Wo ist hier das Verhältns!?!


Noch einige Impressionen


Koh Phi Phi

geschrieben am 30.11.2014


Nach einer rund 90 minutigen fahrt mit der Fähre von Krabi nach Koh Phi Phi wurde ich von einer riesigen Masse Tourenverkäufer empfangen. Von Hotel bis mehrtägige Touren konnte dort alles gebucht werden. Bei der Ankunft muss übrigens jeder zuerst mal 20 Baht Inselgebühren zahlen. 


Auf den ersten Blick wird einem schnell klar wieso in den meisten Reiseführern Koh Phi Phi als die schönste Insel Thailands beschrieben wird. Viele Hügelzüge, wunderbare Strände und sehr viele mögliche Aktivitäten. Auch ich bin aus diesem Grund hier, denn mein Ziel war klar das Open Water Diver Brevet zu machen.


Am ersten Abend machte ich mich also gleich mal auf die Suche nach einer Tauchschule welche mir sympatisch ist. Da es hier über 15 Schulen gibt war das gar nicht mal so einfach. Und die Tatsache das die Preise überall zwischen 400 und 450.- variierten vereinfachte das ganze definitiv nicht. 


In der Phi Phi Scuba Dive Schule wurde ich dann fündig. Mein Tauchlehrer Martin kam aus Österreich und tauchte bereits an den verschiedensten Orten der Welt. Noch am gleichen Abend machte ich den ersten von 5 Theorieblöcken. Diese bestehen jeweils aus einen Film und anschliessenden Kontrollfragen. 


Am zweiten Tag startete ich mit 2 weiteren Theorieblöcken und war dann jedoch froh am Nachmittag das erste mal tauchen zu können. Martin war sehr überrascht von meinen Fähigkeiten und so konnten wir bereits einige Übungen vorholen. Die zwei Tauchgänge aus früheren Tagen machten sich also sehr nützlich.


Der dritte Tag begann bereits um 7.00 Uhr. Es waren zwei Tauchgänge geplant sowie der Schwimmtest. Eigentlich waren maximal 12 m Tauchtiefe vorgesehen, da er mir jedoch sehr viel zutraute und ich meine Sache anscheinend gut machte wurden es schlussentlich halt 14,8 m. Auch die zwei Tunneldurchquerungen die wir machten waren eigentlich so nicht vorgesehen. 


Es war super interessant. Zum einen ist Phi Phi ein wunderbarer Tauchplatz mit unzähligen Fischen, Schnecken und Korallen und zum anderen spürte ich wie sehr Martin mir vertraute. So wurde auch der Schwimmtest ein wenig umgewandelt. Normalerweise wäre dieser 200 m schwimmen und 15 min im Wasser bleiben. Mein Test war dann die Schwimmbrille aufsetzen, mit Martin in die Felsschluchten der Maya Bay schwimmen und dort Schwarzspitzenhaie beobachten. Welch ein geiles Gefühl so nahe an diesen Tieren zu sein.


Am letzten Tag kamen zwei weitere Tauchgänge auf 18 m hinzu. Auch hier wurde das Programm ein wenig angepasst. Wir waren teils auf unter 20 m, tauchten in Höllen und drifteten in mittelstarken Strömungen. Mich hat es so richtig gepackt und die Faszination des Tauchen ist riesig. So gross das ich eigentlich gleich den Adventure - Kurs anschliessen wollte. Dieser beinhaltet Tieftauchen bis 30 m, Wracktauchen, Nachttauchen und vieles mehr. Leider bin ich aber durch eine Mittelohrentzündung auf unbestimmte Zeit nicht tauchfähig.


Zurück zu Koh Phi Phi. Vom View Point aus (rund 180 m hoch) hat man einen unglaublich schönen Ausblick auf die Insel. Diese wurde damals durch den Tsunami komplett zerstört. Einige Bilder erinnern noch an diese Katastrophe. Was jedoch seit damals passiert ist, ist aus meiner Sicht gar nicht gut. Die Insel ist mehr als doppelt so überfüllt als vor dem Tsunami. Sehr viele Bars und Pubs im Dorf sowie am Strand machten aus der Insel eine riesige Festhütte. Der Alkohol fliesst in strömen und in allen Formen. Auf den Strassen werden für rund 5 Franken Eimer verkauft mit Schnapps. Jeden Morgen sehen die Strassen aus wie bei uns die Baren nach der Fasnacht. 


Besser wieder zum schönen Teil. Die Strände im Dorf (Ton Sai und Loh Daman) sind super schön doch sehr gut besucht. Es lohnt sich also eine kleine Reise zum Long Beach (zu Fuss ca. 20 min), mit dem Boot zur Maya Bay (Drehort von The Beach mit Leonardo DiCaprio) oder zum Monkey Beach (der Name kommt nicht von ungefähr, Achtung Affen Alarm) zu unternehmen. 


Mir gefällt es super hier, deshalb auch der sehr lange Aufenthalt. Übrigens, auch wenn alles hier sehr laut und actionreich tönt, es gibt auf der Insel auch viele Plätz (besonders im Norden) wo die Ruhe und die Entspannung an erster Stelle stehen. Da gibt es auch keine Partywütigende Jugendliche.


Und für die Feinschmecker unter uns gibt es sehr viele Einheimische wie auch Asiatische und Westliche Restaurants mit einem tollen Angebot an Speisen und Getränken zu sehr moderaten Preisen.


Hier noch einige Impressionen



Krabi

geschrieben am 23.11.2014


Im Süden Thailands direkt am Andamanischen Meer liegt eine absolute Naturidylle. Ich suchte mir ein Hostel in Ao Nang, der eigentlichen Hauptortschaft was Tourismus anbelangt. Schnell wurde ich auf der suche nach einem Schlafplatz fündig. Das Irish Rover ist eigentlich ein Pub, welches jedoch auch Zimmer hat. Es wurde erst vor kurzem fertig erstellt und kostet mit 300 Baht/Nacht sehr wenig. 


Ich mietete mir einen Roller und begab mich zum Tiger Cave Tempel. Die Spitze ist nur zu Fuss via eine mit 1237 Tritten versehene Treppe erreichbar. Diese hatten es extrem in sich, sind doch die Tritte alle unterschiedlich hoch und von einander entfernt. Es war somit eine echte Herausforderung und ich stoppe meine Zeit. Für die rund 350 Höhenmeter benötigte 20, 37 Minuten. Angesichts das ich beim Abstieg auf rund halber Strecke Personen kreuzte welche mit mir losliefen eine recht ansprechende Leistung. 


Die ganze Anlage ist sehr naturbelassen und auch dementsprechend geschützt. Es leben unzählige Affen hier, welche kein bisschen Scheu oder Angst hatten. Schnell hatte ich einige um mich. Diese interessierten sich aber hauptsächlich für meinen Rucksack und die Wasserflaschen.


Direkt daneben lag ein Forestpark. In diesem leben die Mönche in Kalksteinhöhlen und ganz einfachen Blechhütten. Die Natur faszinierte mich jedoch unglaublich, war doch sie bis auf kleine Einschnitte noch absolut unberührt. 


Dies entbrannte in mir eine riesen Motivation noch länger in dieser Traumhaften Landschaft zu sein. Aus diesem Grund fuhr ich in den nahe gelegenen Khao Phanombencha Nationalpark. Dieser ist der einzige Park Thailands welcher auf dem Festland liegt.


Ich machte mich alleine auf die Wanderung zum ViewPoint. Der Weg war sehr steil, beinahe nicht präpariert und wegen des Regens vom Vortag extrem rutschig. Während über einer Stunde sah ich niemand weit und breit. Nur die Natur und Ich. Irgendwann kamen mir dann zwei komplett verirrte Russen in Sandalen entgegen. Keine Ahnung von welchem Affen die gebissen wurden...


Beim Abstieg wählte ich wieder die schwierigere Route, welche mich dafür am Hao Tai Wasserfall (3 Sektionen, der grösste mit über 70 m Gefälle) vorbei führt. Der Weg war sehr steil, oft schwer erkennbar und mitten durch Wasserströme. So wurden halt auch mal meine wasserfesten Schuhe nass, da das Wasser zum Teil sehr tief war.


Da ich während dem gesamten Weg sehr stark geschwitzt hatte (Temperatur weit über 30° und sehr hohe Luftfeuchtigkeit) sprang ich beim mittleren Wasserfall mit allen Kleider ins kühle nass. Welchen ein geiles Gefühl, so alleine mitten in einer atemberaubenden Umgebung zu baden! 


Dieser Tag war sehr anstrengend, doch das ganze hat sich mehr als gelohnt. 


Am Abend suchte ich dann lange nach einer Gelegenheit um den Daviscup- Final zu schauen. In einem Britischen Pub konnte ich dann die Grossleinwand beanspruchen. Rund 10 Minuten später befand sich bereits eine beachtliche Gruppe aus Schweizern in diesem Pub. 


Alles in allem ist es hier unglaublich schön. Doch man merkt den grossen Durchmarsch der Touristen. Denn von hier geht es auf beinahe alle Inseln zwischen Phuket und Krabi. So auch für mich. Morgen geht es weiter nach Koh Phi Phi.


Impressionen aus Krabi



Chiang Mai 2

geschrieben am 9.11.2014


Nach dem Trekking war das Wetter leider nicht mehr auf unserer Seite. Während 3 Tagen regnete es. Jedoch war dieser sehr speziell. Von Auge aus war er sehr heftig, doch beim laufen wurde man beinahe nicht nass. 


In der Stadt läuft aktuell das grösste Volksfest der Region. Es dauert 3 Tage. Die ganze Stadt ist wunderbar geschmückt, auf den Strassen brennen überall Kerzen, am Abend werden unzählige Laternen in den Himmel gesendet und überall ist es laut. Grosse Feuerwerke und Live-Musik sind klar Trumph.


Am coolsten finde ich, das die Einheimischen sich Ihr Fest nicht von den Touristen verschärbeln lassen, sondern diese getrennt stattfinden. Zumindest die Offiziellen Teile davon. Morgens um 2 Uhr ist jedoch trotzdem offiziell Sperrstunde. 


Zusammen mit 3 Bekannten vom Trekking gingen wir zu einer Muay Thai-Box Veranstaltung. Diese Sportart ist hier sehr populär und einmalig ein Besuch wert. Der Eintritt war 400 Baht für normale Plätze und 600 Baht für "VIP". Im "Stadion" war dann alles sehr, sehr einfach eingerichtet. Ein Schmunzeln konnten wir uns deshalb nicht verkneifen. Plastikstühle und ein kleiner mit Gitter abgesperrter Teil für die VIPs waren vorhanden. Die Kämpfe waren dann sehr geprägt von Ritualen. Der Besuch war Okey für einmal. 


Danach galt es für mich, meine Koffer zu packen. Ich buchte nämlich einen Flug nach Siem Reap in Kambodscha. Auf Grund der schlechten Verkehrsanbindung und meinem Terminplan verzichtete ich auf Laos.


Chiang Mai ist ein absoluter Geheimtipp für Reisen. Mir hat diese Stadt sehr gut gefallen und ich könnte mir eine Rückkehr in einigen Jahren gut vorstellen!


Nun noch einige weitere Impressionen


Chiang Mai

geschrieben am 5.11.2014

 

Welch eine Veränderung zu Bangkok! Hier im Norden Thailands ist alles viel ruhiger und familiärer. Bereits als ich mit dem Zug im Bahnhof eingefahren bin, stachen mir die ländlichen Züge dieser Stadt ins Auge. Die TukTuk-Fahrer sind hier sehr hilfsbereit und im Gegensatz zu Bangkok eher zurückhaltend. 

 

Für die erste Nacht suchte ich mir ein sehr günstiges Hostel. Ich zahle pro Nacht 120 Baht für ein Bett in einem 6er Raum. Leider fehlt die Klimaanlage, doch nach einem guten Bier war auch dieses Problem gelöst;) Die Besitzerfamilie ist unglaublich nett. Sie beraten mich bei allen möglichen Fragen und geben mir Tipps für die Ausflüge. Auch sonst machen sie einen tollen Job und man sieht Ihnen die Freude daran auch an. 

 

Am Nachmittag besuchte ich das Wahreichen von Chiang Mai. Auf einem für Thailand sehr hohem Hügel, ca. 1200 m ü M., steht der Buddistische Tempel Wat Doi Sothep. Die Fahrt mit dem Taxi kostete hinauf 50 Baht. Der Fahrer fuhr die sehr kurvige Strecke leider zu unseren ungunsten mit sehr hohem Tempo. So waren alle 12 Fahrgäste froh als wir endlich ankamen. Die Aussicht war atemberaubend! Ich durfte mich anschliessend bei einem deutschen Paar anheften. Erwin und Heidi waren beide Pansioniert und bereits zum 4 mal in Thailand. Zurück in der Innenstadt zeigten Sie mir die lokalen Speisen und ich konnte diverse gute und weniger gute Speisen versuchen. Das war eine sehr interessante Lernstunde für mich.

 

Am Abend bewunderte ich die tolle Stadt. In der Mitte, die Altstadt ist umgeben von einem Wassergraben und hat 4 Eingangstore, liefen die Vorbereitungen für das grösste Volksfest der Region. Alles ist voll mit Blumen und Kerzen. Im weiteren wurde geputzt wo man nur konnte. Diese Stadt ist für jeden einen Besuch wert.

 

Danach war ich für 3 Tage trekken im Jungle. Unser Guide war Tong und er war sehr aufgedreht und fröhlich. Leider hat man Ihn wegen seinem Thai-Dialekt nicht sehr gut verstanden. Doch er sagte onehin alles dreimal, so wusste man am Ende was er sagen wollte. Seine Hobbys waren übrigens Rauchen, Kiffen, Bier trinken, Gitarre spielen, singen, Pilze sammeln und das überleben im Jungle. Was wir zuerst als Witz empfanden, konnten wir uns danach während dem Trekking eines besseren belehren lassen.

 

Am ersten Tag begann die rund 3,5h Wanderung gleich mit einer riesen Steigung über die Felsen. Schnell wurde jedem klar wie Wichtig gute Schuhe hier sind. Zum Glück hatte ich die mit Abstand besten. Ein Belgier kam mit FlipFlops, eine Holländerin mit Sandalen und die meisten anderen mit sehr leichten Turnschuhen. Freundlich ausgedrückt, ich hatte einen grossem Spass beim zusehen;) Nach der Wanderung quer durch den Jungle, sie war sehr anstrengend aber auch absolut sehenswert, erreichten wir unseren Schlafplatz. Es war ein Elephanten-Camp mit Bambus-Hütten. Folglich war der erste Programmpunkt das Elephanten reiten. Ich durfte resp. musste auf dem Nacken sitzen und nicht auf einer Bank. Dies war zu Beginn sehr speziell. Ein Elephant hat sehr dicke Haare und einen extrem breiten Nacken. Nach Anlaufschwierigkeiten funktionierte dies jedoch immer besser und ich konnte wieder heil absteigen. Danach gingen wir im Fluss schwimmen wo wir nach ca. 10 Minuten besuch von drei weiteren Elephanten bekamen. Das war echt cool und sehr interessant.

 

Beim eindunkeln begann Tong mit seinen Hobbys. Schlussendlich hatte er dann 12 Biers, unzählige Joints und noch mehr Magic Mushrooms. Er spillte ununterbrochen Gitarre und sang dazu. Alles in allem war dies ein sehr schöner Abend und wir gingen müde und leicht angetrunken schlafen.

 

Der zweite Tag begann mit dem Frühstück. Es gab Toast, Butter und Konfitüre. Doch dies reichte uns nach dem vergangenen Abend. Vom Camp fuhren wir mit dem Auto rund 10 Minuten zum Beginn der nächsten Steigung. Die "Strasse" glich eher einer Motocross-Piste und es schüttelte uns so richtig durch. Nun waren definitiv alle wach;) Die erste Steigung dauerte nur etwa 20 Minuten und wir gelangen zu einem wunderbaren Wasserfall. Wir konnten baden und die Felsen als Rutschbahn benutzen. Nach dem Mittag teilte sich unsere Gruppe auf. Diejenigen welche nur 2 Tage gebucht hatten verliessen uns. So waren wir noch 8 Personen welche sich auf eine 4 stündige Wanderung begaben. Es ging nur Berghoch und das mit einer unglaublichen Steigung. Der Schweiss lief nur so aus dem Körper und man fragte sich weshalb wir uns das antun. 

 

Unterwegs war Tong auf einmal verschwunden und wir sahen Ihn rund eine Stunde nicht mehr. Diese war ärgerlich, da wir mitten im Jungel standen und den Weg nicht kannten. Er sagte uns auf der Spitze das er einen sehr guten Ort für Pilze fand und diese einsammelte.

 

Die Antwort kam auf dem Berg oben. Die Aussicht war riesig und wir lernten die Einheimischen Bewohner kennen. Für mich war es sehr beeindruckend wie wenig diese Personen zum leben haben. Doch alle waren sehr glücklich erfreut uns zu sehen. Die Kinder rannten zu uns und wollten uns überall berühren. Ich nahm einen kleinen Jungen und hob in die Luft um mit Ihm den Flieger zu machen. Was hier so einfach tönt war für Ihn eine riesen Sache und er strahlte über das ganzen Gesicht.

Es gab in diesem Dorf auch eine Schule. Es hatte einen Raum für zwei Klassen. Sie baten mich Ihnen ein Buch vorzulesen worauf ich Ihnen diesem Gefallen machte. Doch es war sehr schwer für mich, war doch alles in Thai geschrieben. Diese Bilder sind für mich unglaublich und haben sehr grossen Eindruck hinterlassen. 

Tong trank an diesem Abend übrigens nur 6 Bier, da er für uns ein Show-Kochen machte. Dafür spielte er bis um halb 1 Gitarre;)

 

Der dritte Tag begann mit Rührei und Toast. Es war sehr lecker und eine gute Stärkung nach einer sehr kalten Nacht mit sintflutartigen Regenfällen.

Wie marschierten los und es ging rund 2 Stunden nur berab. Wir kamen zu einem grossen Wasserfall wo wir wiederum baden konnten. Diesmal jedoch verzichtete ich, da es sehr Felsig und rutschig war. Danach ging es dem Fluss entlang hinunter bis wir aufs Rafting umstiegen. Leider war es nicht sehr speziell und auch nicht wirklich steil. Die letzten 300m bewältigten wir stehend auf einem Bambus-Flos. 

 

Das ganze Trekking war unglaublich schön. Die Natur einzigartig und ich dachte oft das dies das Paradies sein könnte. Ich lernte sehr tolle Personen kennen welche aus ganz Europa kamen. 

 

 

Hier noch einige Impressionen:

 

Bangkok

geschrieben am 30.10.2014


Ich kann offen zugeben, ich war zuerst so sehr fasziniert von der Grösse dieser Stadt das man beinahe von einem Schock sprechen konnte. Ich brauchte mal ein paar Stunden zur Erholung. Es hat unglaublich viele Leute. Das tolle daran, alle sind jeweils immer freundlich und zuvorkommend. Leider ist das besonders bei den TukTuk- Fahrer sehr ärgerlich. Alle wollen nur Dich als Gast und jeder hat das bessere Angebot. Lehnst Du jedoch freundlich ab, wird das Angebot immer noch besser... Ähnlich sieht das bei den Langbooten aus. Der Weg vom Main-Pier zum Wat Po Tempel kostete mich beim ersten Weg 100 Baht, beim Rückweg erst 1000 Baht. Das war mir dann jedoch zu viel und lief davon.  Bei der nächsten Station zahlte ich dann noch 15 Baht. So ist es hier überall! Im MBK, Einkaufszenter mit rund 2700 Geschäften, kaufte ich eine SD Karte für meine Kamera. Beim erste Händler kostete eine 32 GB Karte 800 Baht beim Nachbar eine 64 GB nur 700 Baht. Unterwegs zu der Skytrain-Station landete ich eher unbeabsichtigt in einem Einkaufszenter nur für Golf! Wie erwähnt alles ist ein wenig grösser;)


Die Strassen sind sehr gut besucht, besonders durch Autos und LKWs. Doch die unzähligen Roller und Mofa-Fahrer finden immer einen Weg! Das heisst grösste Gefahr für alle Fussgänger. Erstaunlicherweise funktioniert es trotzdem. 


Die beiden Tempelanlagen in Wat Phra Kaeo/Grand Palace und Wat Po sind DIE Turistenattraktion hier. Dementsprechend auch der Turistenauflauf. Beide sind sehr stark geprägt von Gold. In den meisten Tempelanlagen herrscht jedoch striktes Foto- und Trinkverbot und das wird auch streng kontrolliert. 


Gestern begab ich mich an den Hauptbanhof und kaufte für Morgen das Bahnticket nach Chang Mai. Dieses war glücklicherweise das letze welches noch zur Verfügung stand und ich habe es nun. Es kostete nur 671 Baht und das für einen Weg von rund 700 km.


Nun begebe ich mich zum State Tower und hoffe auf den Eintritt zur Scirocco-Bar. Diese ist im 64. Stock und vermutlich allen aus dem Film Hangover 2 bekannt. Die Einlasskriterien sind sehr streng, doch ein Versuch kann ja nie schaden.


Bangkok; einige Impressionen